
Das Gesundheitswesen steht vor wachsenden Herausforderungen aufgrund von Medikamentenknappheit. Die Gründe für Engpässe sind dabei vielfältig und reichen von Problemen in der Herstellung bis hin zu regulatorischen Schwierigkeiten. Immer mehr Patienten müssen deshalb nun auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch EBRANTIL 30MG ist aktuell betroffen.
Details zum Lieferengpass beim Medikament EBRANTIL 30MG
Die Mitteilung über den Lieferengpass für das Medikament, verkauft von Cheplapharm Arzneimittel GmbH, bleibt für den Zeitraum vom 11.03.2025 bis zum 12.05.2025 aufrechterhalten. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für EBRANTIL® 30 MG wird jedoch vom Bundesinstitut Ebrantil 60mg - Einreichungsnummer: 2107313 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall muss beachtet werden: Bevor Sie Produkte kaufen, holen Sie sich bitte die Meinung qualifizierter Fachkräfte ein.
Lieferengpässe können immer wieder aus verschiedenen Gründen entstehen, etwa wegen Produktionsproblemen sowie regulatorischen Hürden, die sich auf die Freigabe und den Transport von Medikamenten auswirken können. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit.
EBRANTIL 30MG: Die Details zum Arzneimittel
Bei EBRANTIL® 30 MG handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Urapidil von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Essentielle Hypertonie, nicht näher bezeichnet: Ohne Angabe einer hypertensiven Krise
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Das Präparat ist ein Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks durch Erweiterung der Blutgefäße.
- Das Präparat wird angewendet zur Behandlung von Bluthochdruck.
Medikament | EBRANTIL 30MG |
---|---|
Hersteller | Cheplapharm Arzneimittel GmbH |
PZN | 03209404 |
Wirkstoff | Urapidil |
Gültigkeitszeitraum | 11.03.2025 bis 12.05.2025 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | Ebrantil 60mg - Einreichungsnummer: 2107313 |
Begründung für den Lieferengpass | Unzureichende Produktionskapazitäten |
(Stand der Meldung: 27.03.2025)
Lesen Sie auch bei uns:
- Medikamentenmangel? Krankenkasse rät: So kommen Sie trotz Engpass an Tabletten
- Gefährliche Wechselwirkung: Apothekerin klärt auf: Bei diesen Medikamenten sollten Sie auf Saft verzichten
- Lieferengpass bei OSVAREN: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Medikaments
- Lieferengpass bei L-POLADDICT 5 MG TABLETTEN: Nach wie vor ist auch dieses Medikament von der Knappheit betroffen
Lieferprobleme in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?
Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall EBRANTIL 30MG ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.
Gerade jetzt sind die Apotheken besonders gefragt und müssen mit viel Geschick auf die aktuellen Engpässe reagieren. Unter Umständen ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen anzubieten. Obwohl dies derzeit eine gute Lösung darstellt, sollte dieses Provisorium kein Dauerzustand werden. Schon seit einiger Zeit sind Schritte notwendig, um die Problematik der Arzneimittellieferengpässe anzugehen. Nach Verabschiedung eines Gesetzes für Deutschland durch die Ampel-Regierung im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 27.03.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.