
- Hormone regulieren die Prozesse im Körper
- Durch ungesunde Ernährung geraten sie aus der Balance
- Die richtige Ernährung bringt sie wieder ins Gleichgewicht
Hormone sind die chemischen Botenstoffe unseres Körpers, die eine Vielzahl an Prozessen regulieren. Sie liefern den Zellen bestimmte Informationen, die verschiedene Reaktionen auslösen können. Sie können das Wachstum, die Herzfrequenz, den Stoffwechsel und noch viel mehr stimulieren. Doch wenn sie aus dem Gleichgewicht geraten, kann das zu körperlichen und psychischen Beschwerden wie Übergewicht oder Stimmungsschwankungen führen. Wir zeigen, welche Ernährung die beste ist, um für eine gesunde Balance zu sorgen.
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Besonders wichtig: Proteine helfen gegen hormonelles Ungleichgewicht
Die Hormone, die unter anderem den Appetit regulieren, sind Ghrelin, Leptin, Insulin und GLP-1. Aber auch Stresshormone wie Cortisol können zusätzlich den Appetit fördern. Da der Körper selbst Hormone produziert, sollten Hormon-Präparate, die zusätzlich eingenommen werden, nur nach Absprache mit einem Arzt genutzt werden. Im schlimmsten Fall drohen Präparate, das Ungleichgewicht nur noch zu verstärken. Hilfreicher ist es hingegen, die Hormonproduktion durch die richtige Ernährung zu stimulieren. Besonders, wenn ein Mangel an Hormonen vorliegt, kann es hilfreich sein, die Ernährung proteinreicher zu gestalten.
Proteine sind mit ihren Aminosäuren, die der Körper nicht selbst produzieren kann, nicht nur wichtig für den Muskelaufbau. Sie werden auch für die Produktion von Protein-basierten Hormonen benötigt. Diese sind als Peptide bekannt. Peptide steuern vor allem das Wachstum, den Stoffwechsel, den Stress und die Reproduktionsfähigkeit. Die Forschung hat ergeben, dass Peptide die Produktion des Hunger-Hormons Ghrelin einschränken und dafür die Produktion von Hormonen fördern, die ein Sättigungsgefühl erzeugen. Pro Mahlzeit empfehlen Experten 25-30 Gramm Protein. Besonders Linsen, Bohnen, Brokkoli und Erbsen enthalten viel Protein.
Lieber herzhaft statt süß frühstücken
Wer gerne süß frühstückt, dürfte nun enttäuscht sein: Ein zuckerhaltiges Frühstück lässt den Blutzuckerspiegel ansteigen und führt zu einer raschen Ausschüttung des Hormons Insulin. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel allerdings genauso schnell auch wieder. Auch das Sättigungsgefühl verfliegt so schnell, wie es gekommen ist und es kommt zu Heißhungerattacken – trotz vollem Magen. Daher hält eine herzhafte Mahlzeit zum Frühstück länger satt. Laut Forschungsstand gibt es keine erwiesenen Möglichkeiten, das Sättigungs-Hormon Leptin mithilfe der Ernährung zu steuern. Alternativ kann aber das Hunger verursachende Hormon Ghrelin in Schach gehalten werden. Dafür empfehlen Experten, eine kohlenhydratreiche Ernährung.
Stress macht hungrig – Magnesium kann dagegen helfen
Das Stress-Hormon Cortisol ist ein treibender Faktor für Hunger und Appetit. Die gute Nachricht: Wir können unser Stresslevel mithilfe unserer Ernährung direkt beeinflussen. Studien zufolge spielt dabei unter anderem das Mineral Magnesium eine Rolle. Lebensmittel, die dieses enthalten, stehen leider nicht oft genug auf dem Speiseplan. Niedrige Magnesium-Werte können für erhöhten Stress sorgen, was wiederum die Produktion von Cortisol anregt. Um sich ausreichend mit Magnesium zu versorgen, können Sie unter anderem auf Mandeln oder Nüsse und Schokolade mit hohem Kakao-Anteil setzen.
Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.
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