
Der langjährige Vertraute und Sekretär des verstorbenen Papstes Johannes Paul II., Kardinal Stanislaw Dziwisz, hält einen Rücktritt des schwer kranken Papst Franziskus für unwahrscheinlich. "Man steigt nicht vom Kreuz Christi herab. Niemals. Das lehrt uns der Heilige Johannes Paul II.", sagte der 85 Jahre alte Dziwisz der italienischen Tageszeitung "La Repubblica". Dziwisz diente dem polnischen Papst mehrere Jahrzehnte bis zu dessen Tod.
Franziskus' deutscher Vorgänger Benedikt XVI. hingegen war 2013 überraschend zurückgetreten und lebte dann bis zu seinem Tod Ende 2022 zurückgezogen im Vatikan. Dziwisz kritisierte diesen Schritt damals scharf. Wegen der Erkrankung des 88-jährigen Franziskus' gibt es aktuell immer wieder Spekulationen über einen Rücktritt.
Franziskus' Vorvorgänger Johannes Paul II. (1920-2005) habe einen solchen Schritt auch nach dem Attentat auf ihn 1981 sowie in seinen letzten von schweren Krankheiten geprägten Lebensjahren nicht getan, so Dziwisz. Er sei sicher, Franziskus werde es ihm gleichtun: "Er wird die Kirche so lange führen, wie Gott es will, und dabei fest mit dem Kreuz verbunden bleiben, ohne einen Schritt zurück zu machen."
Dziwisz: Ganze Kirche betet für Franziskus' Gesundheit
Franziskus wird seit fast drei Wochen in der Gemelli-Klinik in Rom behandelt. Er leidet an einer beidseitigen schweren Lungenentzündung.
In seinen letzten Lebensjahren musste Johannes Paul II. mehrfach im Gemelli-Krankenhaus behandelt werden. Er war von seinen Krankheiten sowie seinem hohen Alter schwer gezeichnet. Der Pole habe der Kirche "bis zum Ende" aus dem Schlafzimmer seiner Wohnung im Apostolischen Palast gedient, so Dziwisz. "Papst Franziskus tut dasselbe vom Gemelli aus." Die ganze Kirche stehe symbolisch am Bett von Franziskus und bete für dessen Gesundheit.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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