Kranker Papst: Deutscher Kardinal: Papstrücktritt "keine Option"

Wegen der Erkrankung von Papst Franziskus wird auch darüber spekuliert, ob er abdanken könnte. Der deutsche Kardinal Müller lehnt einen solchen Schritt ab.

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Der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller ist Spekulationen über einen möglichen Rücktritt von Papst Franziskus entgegengetreten. Eine Abdankung sei für ein Oberhaupt der katholischen Kirche "keine Option", sagte der Kardinal der italienischen Tageszeitung "Il Messaggero". "Man steigt nicht vom Kreuz herab."

Franziskus liegt seit zehn Tagen in einem Krankenhaus in Rom. Er leidet nach Angaben seiner Ärzte an einer Lungenentzündung.

Müller äußerte sich in dem Interview kritisch zum Rücktritt von Franziskus' deutschem Vorgänger Benedikt XVI., der 2013 überraschend abgedankt hatte. "Ich habe die Gründe für diesen Schritt nie verstanden", sagte der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation.

"Ich bin skeptisch gegenüber jedem päpstlichen Verzicht, nur weil man sich erschöpft fühlt und nicht mehr zurechtkommt. Dies untergräbt das Prinzip der sichtbaren Einheit der Kirche", fügte der Kardinal hinzu. "Deshalb darf der Verzicht nicht zu einer normalen Angelegenheit werden wie das Ausscheiden aus einem Unternehmen."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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