Essen gegen Zellverfall: Diese Anti-Aging-Ernährung schenkt Ihnen mehr Lebensjahre

• Laut Forschern hängt das biologische Alter mit dem Erbgut zusammen
• Dabei geht es speziell um den Verfall des Erbguts in Körperzellen
• Eine bestimmte Ernährung kann den Prozess verlangsamen

Möglichst alt zu werden und dabei gesund zu bleiben, ist ein Wunsch, den viele Menschen für ihre Zukunft haben. Laut Studien ist das möglich - wenn Sie bestimmte Regeln bezüglich Ihrer Ernährung beachten. Wir verraten Ihnen, mit welchen Methoden die Wissenschaft den menschlichen Körper langsamer altern lassen will.

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Das Erbgut in den Zellen ist der Schlüssel

Wichtig ist zunächst, den Prozess des biologischen Alterns zu verstehen. Der ist bis heute nicht zu 100 Prozent geklärt, allerdings sind sich Forscher einig, dass das Altern vor allem mit Erbgutverfall innerhalb der Zellen des Körpers zu tun hat. Auf den Zellen befinden sich genau die Chromosomen, auf denen das Erbgut gespeichert ist. An deren Ende sitzen die sogenannten Telomere: Diese sind für Forscher ganz besonders spannend, da sie die auf den Zellen gespeicherten genetischen "Baupläne" schützen.

Bildlich kann man sich das wie die Plastikkappen am Ende von Schnürsenkeln vorstellen - diese schützen die Schnürsenkel vor Schäden und Ausfransen. Das Problem hierbei ist, dass die Telomere bei jeder Zellteilung etwas kürzer werden. Mit dem Alter werden die Chromosomen also zunehmend instabiler. Je instabiler sie sind, desto höher ist auch das Risiko, dass sie bei der Reproduktion fehlerhaft abgelesen und produziert werden. So fällt es dem Körper im hohen Alter schwerer, sich so zu generieren, wie er es in jungen Jahren getan hat.

Darum lässt Zucker Sie schneller altern

Somit spielen insbesondere die Telomere eine Schlüsselrolle bei der Suche nach Anti-Aging-Lösungen. Sie sind allerdings bei weitem nicht der einzige Faktor, der das Altern beeinflusst. Laut Experten gibt es sieben wichtige Mechanismen beim Altern. Zu diesen zählen auch DNA-Schäden und Erschöpfung der Stammzellen. Dabei sind die Einflüsse dieser Mechanismen in der Regel individuell zu bewerten, es gibt nicht den "einen" wissenschaftlichen Anti-Aging-Prozess. Es gibt allerdings durchaus Hinweise darauf, dass der Prozess mithilfe einer bestimmten Ernährung weitaus weniger schnell ablaufen kann. So raten Experten von übermäßigem Konsum von Zucker und stark verarbeiteten Produkten ab: Werden Zucker und verarbeitete Waren konsumiert, entstehen möglicherweise freie Radikale, die in die Zellen einschlagen und Erbgut beschädigen können. Zudem geht man davon aus, dass sie Entzündungen fördern. Auch diese können das Erbgut schädigen. Ähnlich entsteht auch Krebs durch Entzündungen.

Antioxidantien sollen für Longevity sorgen

Um die Telomere vor freien Radikalen zu schützen, können Sie Nahrung zu sich nehmen, die reich an Antioxidantien ist. Diese können freie Radikale neutralisieren. In Beeren, Obst im Allgemeinen und Gemüse stecken jede Menge Antioxidantien. Daher eignen sich für alle, die besonders alt werden wollen, statt Zuckerbomben vor allem Snacks wie Himbeeren. Ebenso können Kaffee und grüner Tee freie Radikale neutralisieren, da sie Antioxidantien enthalten. In der Regel empfehlen die meisten Studien tatsächlich eine mediterrane Ernährung mit viel Obst und Gemüse, Hülsenfrüchten und eher wenig Fleisch und Fisch.

Zwar sollen Omega-3-Fettsäuren länger jung halten, jedoch können Sie diese auch statt aus Fisch aus anderen Lebensmitteln wie Nüssen beziehen. Im Zweifel können Sie auch auf algenbasierte Omega-3-Tabletten zurückgreifen, jedoch ist eine ausgewogene und sättigende Ernährung immer empfehlenswerter als Nahrungsergänzungsmittel. Die Wirkung mediterraner Ernährung ist gut belegt und lässt sich auch gut anhand der "Blue Zones" erkennen - in diesen werden Menschen regelmäßig über 100 Jahre alt. Zudem sind eine überwiegend pflanzenbasierte Ernährung, ausreichend Bewegung und ein geringer Alkoholkonsum immer zu empfehlen.

Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.

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sfx/gom/news.de