Zuletzt wurde am 12.02.2025 vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Änderungsmitteilung herausgegeben, die sich auf die Angaben zum Lieferengpass beim Medikament SEROQUEL PROLONG 300 MG RETARDTABLETTEN bezieht. Bereits zuvor war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Die Engpässe in der Medikamentenlieferung werden zu einer wachsenden Herausforderung für das Gesundheitswesen. Die Gründe für Engpässe sind dabei vielfältig und reichen von Problemen in der Herstellung bis hin zu regulatorischen Schwierigkeiten. Immer mehr Patienten müssen deshalb nun auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch SEROQUEL PROLONG 300 MG RETARDTABLETTEN ist aktuell betroffen.
Details zum Lieferengpass beim Medikament SEROQUEL PROLONG 300 MG RETARDTABLETTEN
Für das Medikament des Pharmazeuten Cheplapharm Arzneimittel GmbH ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 10.02.2025 bis zum 31.07.2025 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für SEROQUEL® PROLONG 300 MG wird jedoch vom Bundesinstitut Seroquel Prolong 300 mg Retardtabletten - Einreichungsnummer: 2170563 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Suchen Sie auf keinen Fall im Ausland nach Alternativen.
Knappheiten bei der Medikamentenversorgung können auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden. Diese reichen von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch liegt die vorrangige Ursache des Problems darin, dass für die meisten Wirkstoffe nur eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Sitz in Ländern wie China und Indien haben, die oft weit entfernt liegen. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Desweiteren ergänzt das Bundesinstitut dazu: "increased demand; Exceptional increase of demand due to out of stock of competitors".
SEROQUEL PROLONG 300 MG RETARDTABLETTEN: Die Details zum Arzneimittel
Bei SEROQUEL® PROLONG 300 MG handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Quetiapinfumarat (Ph.Eur.) von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Depressive Episode, nicht näher bezeichnet
- Schizophrenie, nicht näher bezeichnet
- Bipolare affektive Störung, gegenwärtig manische Episode ohne psychotische Symptome
- Bipolare affektive Störung, nicht näher bezeichnet
- Bipolare affektive Störung, gegenwärtig leichte oder mittelgradige depressive Episode
Medikament | SEROQUEL PROLONG 300 MG RETARDTABLETTEN |
---|---|
Hersteller | Cheplapharm Arzneimittel GmbH |
PZN | 04174783 |
Wirkstoff | Quetiapinfumarat (Ph.Eur.) |
Gültigkeitszeitraum | 10.02.2025 bis 31.07.2025 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | Seroquel Prolong 300 mg Retardtabletten - Einreichungsnummer: 2170563 |
Begründung für den Lieferengpass | Erhöhte Nachfrage |
(Stand der Meldung: 12.02.2025)
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Verfügbarkeit und Ausblick
Da der Engpass im Fall SEROQUEL PROLONG 300 MG RETARDTABLETTEN möglicherweise länger anhält, bleibt unklar, ob der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird.
Die Apotheken stehen derzeit vor einer besonderen Herausforderung und müssen mit klugen Entscheidungen auf die Engpässe reagieren. Bei manchen Medikamenten ist es möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen bereitzustellen. Zwar scheint dies aktuell gut zu funktionieren, jedoch sollte dieses Provisorium nicht zur nachhaltigen Lösung der Probleme werden. Schon seit einiger Zeit sind Schritte notwendig, um die Problematik der Arzneimittellieferengpässe anzugehen. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Übergeordnetes Ziel ist hierbei die Wiederverlagerung der Produktion nach Europa.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 12.02.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
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