Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt am 24.01.2025 mitteilte, kommt es aktuell auch beim Arzneimittel INBRIJA 33 MG HARTKAPSELN MIT PULVER ZUR INHALATION weiterhin zu Lieferengpässen. Bereits zuvor war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Trotz eines ärztlichen Rezepts schickt Sie die Apotheke ohne Medikament wieder nach Hause? Seit einiger Zeit erleben das viele Menschen, denn in ganz Europa sind die Präparate knapp. Immer mehr Patienten müssen deshalb auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch INBRIJA 33 MG HARTKAPSELN MIT PULVER ZUR INHALATION ist aktuell betroffen.
Details zum Lieferengpass beim Medikament INBRIJA 33 MG HARTKAPSELN MIT PULVER ZUR INHALATION
Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Merz Therapeutics GmbH, im Zeitraum vom 23.01.2025 bis zum 22.03.2025 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für INBRIJA 33 MG HARTKAPSELN M.PLV.Z.INHALATION wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Trotzdem könnte es sich als nützlich erweisen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Vom Kauf anderer Präparate ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal wird dringend abgeraten.
Verschiedene Faktoren können individuell oder in Kombination dazu führen, dass es zu einem Lieferengpass bei einem bestimmten Medikament kommt. Für INBRIJA 33 MG HARTKAPSELN M.PLV.Z.INHALATION können vom BfArM jedoch aktuell keine genauen Angaben gemacht werden. Desweiteren ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Due to the local representative change from Esteve to Merz the required import licence for Inbrija is not yet available from Hlfgp".
INBRIJA 33 MG HARTKAPSELN MIT PULVER ZUR INHALATION: Die Details zum Arzneimittel
INBRIJA 33 MG HARTKAPSELN M.PLV.Z.INHALATION ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Levodopa von Bedeutung.
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Der Wirkstoff in diesem Arzneimittel ist Levodopa. Dies ist ein Arzneimittel, das als Inhalation angewendet wird, um eine Verschlimmerung Ihrer Beschwerden in „Off-Phasen" der Parkinson-Krankheit zu behandeln.
- Die Parkinson-Krankheit beeinflusst Ihre Bewegungen und wird mit einem Arzneimittel behandelt, das Sie regelmäßig einnehmen. In Off-Phasen kontrolliert Ihr übliches Arzneimittel Ihren Zustand nicht gut genug und vermutlich fallen Ihnen Bewegungen schwerer.
- Sie sollten Ihr Haupt-Arzneimittel gegen Ihre Parkinson-Krankheit weiter einnehmen und das Präparat anwenden, um eine Verschlechterung Ihrer Beschwerden (wie Bewegungsunfähigkeit) in Off-Phasen zu beherrschen.
Medikament | INBRIJA 33 MG HARTKAPSELN MIT PULVER ZUR INHALATION |
---|---|
Hersteller | Acorda Therapeutics Ireland Limited |
PZN | 16352675 |
Wirkstoff | Levodopa |
Gültigkeitszeitraum | 23.01.2025 bis 22.03.2025 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | keine Angaben |
Begründung für den Lieferengpass | keine Angaben |
(Stand der Meldung: 24.01.2025)
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Verfügbarkeit und Ausblick
Es ist unklar, ob im Fall INBRIJA 33 MG HARTKAPSELN MIT PULVER ZUR INHALATION der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung. Schon seit längerem gab es Bestrebungen, Lieferengpässe von Medikamenten einzudämmen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Laut der offiziellen Website des Bundesgesundheitsministeriums zielt es darauf ab, die Produktion von Medikamenten vermehrt in Europa anzusiedeln, um die Herausforderung der Lieferengpässe anzugehen und die Vielfalt der Anbieter zu erhöhen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 24.01.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
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