Gesundheit: Wiederaufbau Gaza: Gesundheitssektor braucht Milliarden

Jedes Krankenhaus, jede Arztpraxis im Gazastreifen ist zerstört oder beschädigt worden. Ein Wiederaufbau wird teurer. Die WHO sagt, wer das bezahlen soll.

Erstellt von - Uhr

Aktuelle Nachrichten zum Thema Krankheit lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle Nachrichten zum Thema Krankheit lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / kucherav

Der Wiederaufbau von Krankenhäusern und Arztpraxen im Gazastreifen wird nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehrere Milliarden Dollar kosten. Erste Schätzungen gehen davon aus, dass in den kommenden 18 Monaten allein für den Gesundheitssektor rund drei Milliarden Dollar (2,9 Milliarden Euro) benötigt werden.

Für einen Zeithorizont von fünf bis sieben Jahren dürfte der Bedarf bei zehn Milliarden Dollar liegen, sagte der für die Palästinensergebiete zuständige WHO-Vertreter Rik Peeperkorn. Er nannte die Zahlen während einer WHO-Pressekonferenz.

Jedes Krankenhaus zerstört oder beschädigt

"Die Zerstörung ist so massiv, so etwas habe ich in meinem Leben noch nie gesehen", sagte Peeperkorn, der seit Beginn des israelischen Kriegs gegen die palästinensische Terrororganisation Hamas im Gazastreifen oft vor Ort war. Praktisch jedes Krankenhaus und jede Praxis sei entweder zerstört oder beschädigt.

Mit der Waffenruhevereinbarung, die am Sonntag in Kraft treten soll, sei die Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden gestiegen. Analysen über die Kosten eines Wiederaufbaus liefen bei den Vereinten Nationen, der Weltbank, der EU und anderen auf Hochtouren.

Der Wiederaufbau sei eine gemeinsame Verantwortung, sagte Peeperkorn. Finanziert werden müsse dies von den WHO-Mitgliedern in aller Welt, und das schließe Israel ein.

Weitere aktuelle News im Ressort "Gesundheit":

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.