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So krank ist Bayern: Wie sich Atemwegserkrankungen jetzt verbreiten

Wie steht es um die Gesundheit der Menschen in Bayern? Aktuelle Daten für Corona, Grippe, RSV und weitere Atemwegserkrankungen zeigen, wie sich die Inzidenzen im Januar 2025 entwickeln und welche Altersgruppen besonders betroffen sind.

Wie krank ist Bayern? So steht es um die aktuelle Infektionslage bei Corona, RSV und Grippe. (Symbolbild) (Foto) Suche
Wie krank ist Bayern? So steht es um die aktuelle Infektionslage bei Corona, RSV und Grippe. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / Leo

Gerade in der kalten Jahreszeit sind viele Menschen in Bayern von Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen betroffen. Doch nicht jede Atemwegserkrankung ist gleich: Ärztinnen und Ärzte unterscheiden zwischen akuten Atemwegserkrankungen, grippeähnlichen Erkrankungen, der "echten" Grippe (Influenza) und Erkältungen sowie zwischen weiteren Infektionen wie dem Respiratorischen Synzytialvirus (RSV) und dem Coronavirus (SARS-CoV-2). Wie diese Erkrankungen aktuell in Bayern verbreitet sind, zeigen die neuesten regionalen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI).

Corona in Bayern: 7-Tage-Inzidenz von 4,3

Corona (auch: COVID-19) bleibt auch nach der Pandemie eine verbreitete Atemwegserkrankung. Es verursacht Symptome wie Fieber, Husten und Atemnot und wird durch das SARS-CoV-2-Virus ausgelöst. In Bayern gab es in der vergangenen Woche 572 neue Corona-Fälle. Mit 24,9 ist die höchste Corona-7-Tage-Inzidenz in der Altersgruppe der über 80-Jährigen festzustellen. Über alle Altersklassen hinweg liegt die Corona-7-Tage-Inzidenz in Bayern aktuell bei 4,3 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 14.01.2025). Seit Beginn der Pandemie wurden 6.870.008 laborbestätigte Corona-Fälle in Bayern gemeldet.

Altersgruppe7-Tage-Inzidenzneue Fälle letzte 7 TageCorona-Fälle gesamt in Bayern
00-043,523194.775
05-140,45805.121
15-341,2372.040.189
35-591,8822.627.702
60-797201902.578
80+24,9224298.056
00+4,35726.870.008

Grippe in Bayern: 1023 neue Influenza-Fälle

Die "echte" Grippe (Influenza) wird durch das Influenzavirus verursacht und ist oft mit plötzlichem Krankheitsbeginn, hohem Fieber und Gliederschmerzen verbunden. In der KW 01 wurden in Bayern 1023 neue Grippe-Fälle registriert. Das entspricht einer Grippe-Inzidenz von 7,69.

Altersgruppeneue Grippe-Fälle letzte KWInfluenza-Inzidenz in Bayern
00-1420410,87
15-594615,99
60+3589,62
00+10237,69

Mehr zum Thema: Corona, Grippe, RSV in Deutschland: Sind aktuell mehr Menschen als sonst krank?

Akute Atemwegserkrankungen und grippeähnliche Erkrankungen im Süden Deutschlands

Neben der Verbreitung der "echten" Grippe (Influenza) wird auch die Entwicklung der regionalen Fallzahlen für akute Atemwegserkrankungen und grippeähnliche Erkrankungen genau beobachtet. Akute Atemwegserkrankungen (kurz: ARE, für akute respiratorische Erkrankung) umfassen laut der Definition des Robert-Koch-Instituts alle neu aufgetretenen Atemwegserkrankungen mit Husten, Halsschmerzen oder Fieber. Eine grippeähnliche Erkrankung (kurz: ILI, für engl. influenza-like illness) ist eine spezifische Form der ARE, bei der - zusätzlich zu Husten oder Halsschmerzen - in jedem Fall Fieber auftritt.

In der folgenden Übersicht werden die ARE- und ILI-Zahlen der 01. Kalenderwoche für die deutsche Großregion Süden dargestellt und mit der durchschnittlichen Inzidenz Deutschlands verglichen.

KW 01/2025Region SüdenDeutschland gesamt
Atemwegserkrankungen je 100.000 Einw.7.000 (Vorwoche: 8.200)6.300
Grippeähnliche Erkrankungen je 100.000 Einw.1.500 (Vorwoche: 1.500)1.200

Die geschätzte wöchentliche Inzidenz akuter Atemwegserkrankungen der Großregion Süden, zu der auch Bayern gehört, beträgt für die 01. Kalenderwoche 7.000 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Sie ist im Vergleich zur Vorwoche gesunken (Vorwoche: 8.200), liegt aber noch über dem bundesweiten Durchschnitt von 6.300. Für grippeähnliche Erkrankungen wird aktuell eine Inzidenz von 1.500 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner geschätzt. Dieser Wert ist im Vergleich zur Vorwoche gleich geblieben (Vorwoche: 1.500). Wie schon bei den Atemwegserkrankungen der Region Süden liegen die Werte auch für die grippeähnlichen Erkrankungen oberhalb des bundesweit erfassten Durchschnittswerts von 1.200.

Die geschätzten Inzidenzen für die Bevölkerung in Deutschland basieren auf den Angaben von Personen, die freiwillig bei dem RKI-Online-Portal GrippeWeb registriert sind und regelmäßig Auskunft über ihren Gesundheitszustand geben. In der Kalenderwoche 01/2025 haben insgesamt 2.357 Teilnehmende aus der Region Süden ihre Daten gemeldet. Die bundesweiten Zahlen basieren auf Meldungen von 8.825 Personen. Es handelt sich hierbei um Selbstauskünfte und nicht um laborbestätigte Befunde.

Keine neuen RSV-Fälle in Bayern

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein weltweit vorkommender Erreger von Atemwegserkrankungen, der in jedem Lebensalter auftreten kann. Besonders gefährdet für schwere Verläufe sind kleine Kinder, insbesondere Frühgeborene, sowie ältere Erwachsene. In der 02. Kalenderwoche gab es keine neuen RSV-Fälle in Bayern. Die RSV-Inzidenz liegt hier aktuell bei 0 laborbestätigten RSV-Fällen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Kalenderwocheneue RSV-FälleRSV-Inzidenz in Bayern
02/202500
01/20251461,09
52/20241050,79
51/20241290,96
50/20241070,8

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf aktuellen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) erstellt und wird täglich datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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