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So krank ist Bayern: Wie sich Atemwegserkrankungen jetzt verbreiten

Wie steht es um die Gesundheit der Menschen in Bayern? Neueste Statistiken zu Corona, Grippe, RSV und anderen akuten Atemwegserkrankungen vermitteln einen Überblick über die aktuelle Entwicklung der Infektionszahlen im Januar 2025 und die besonders betroffenen Altersgruppen.

Wie krank ist Bayern? So steht es um die aktuelle Infektionslage bei Corona, RSV und Grippe. (Symbolbild) (Foto) Suche
Wie krank ist Bayern? So steht es um die aktuelle Infektionslage bei Corona, RSV und Grippe. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / Leo

Husten, Schnupfen und Halsschmerzen sind in der kalten Jahreszeit weit verbreitet – auch in Bayern. Doch nicht jede Atemwegserkrankung ist gleich: Ärztinnen und Ärzte unterscheiden zwischen akuten Atemwegserkrankungen, grippeähnlichen Erkrankungen, der "echten" Grippe (Influenza) und Erkältungen sowie zwischen weiteren Infektionen wie dem Respiratorischen Synzytialvirus (RSV) und dem Coronavirus (SARS-CoV-2). Wie diese Erkrankungen aktuell in Bayern verbreitet sind, zeigen die neuesten regionalen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI).

Corona in Bayern: 7-Tage-Inzidenz von 4,2

Corona (auch: COVID-19) bleibt eine der häufigsten Atemwegserkrankungen. Durch das Virus SARS-CoV-2 ausgelöst, äußert sich die Erkrankung häufig in Symptomen wie Fieber, Husten und Atemnot. In der letzten Woche gab es in Bayern 557 neue Corona-Fälle. Mit 28 ist die höchste Corona-7-Tage-Inzidenz in der Altersgruppe der über 80-Jährigen festzustellen. Über alle Altersklassen hinweg liegt die Corona-7-Tage-Inzidenz in Bayern aktuell bei 4,2 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 05.01.2025). Seit Beginn der Pandemie wurden 6.869.378 laborbestätigte Corona-Fälle in Bayern gemeldet.

Altersgruppe7-Tage-Inzidenzneue Fälle letzte 7 TageCorona-Fälle gesamt in Bayern
00-046,241194.751
05-140,45805.116
15-340,6202.040.146
35-591,5682.627.609
60-795,9169902.367
80+28252297.803
00+4,25576.869.378

Grippe in Bayern: 517 neue Influenza-Fälle

Die "echte" Grippe (Influenza) wird durch das Influenzavirus verursacht und ist oft mit plötzlichem Krankheitsbeginn, hohem Fieber und Gliederschmerzen verbunden. In der KW 52 wurden in Bayern 517 neue Grippe-Fälle registriert. Das entspricht einer Grippe-Inzidenz von 3,89.

Altersgruppeneue Grippe-Fälle letzte KWInfluenza-Inzidenz in Bayern
00-141236,55
15-592052,66
60+1895,08
00+5173,89

Mehr zum Thema: Corona, Grippe, RSV in Deutschland: Sind aktuell mehr Menschen als sonst krank?

Akute Atemwegserkrankungen und grippeähnliche Erkrankungen im Süden Deutschlands

Neben der Verbreitung der "echten" Grippe (Influenza) wird auch die Entwicklung der regionalen Fallzahlen für akute Atemwegserkrankungen und grippeähnliche Erkrankungen genau beobachtet. Akute Atemwegserkrankungen (kurz: ARE, für akute respiratorische Erkrankung) umfassen laut der Definition des Robert-Koch-Instituts alle neu aufgetretenen Atemwegserkrankungen mit Husten, Halsschmerzen oder Fieber. Eine grippeähnliche Erkrankung (kurz: ILI, für engl. influenza-like illness) ist eine spezifische Form der ARE, bei der - zusätzlich zu Husten oder Halsschmerzen - in jedem Fall Fieber auftritt.

In der folgenden Übersicht werden die ARE- und ILI-Zahlen der 50. Kalenderwoche für die deutsche Großregion Süden dargestellt und mit der durchschnittlichen Inzidenz Deutschlands verglichen.

KW 50/2024Region SüdenDeutschland gesamt
Atemwegserkrankungen je 100.000 Einw.7.600 (Vorwoche: 7.200)8.200
Grippeähnliche Erkrankungen je 100.000 Einw.1.500 (Vorwoche: 1.500)1.400

Die geschätzte wöchentliche Inzidenz akuter Atemwegserkrankungen der Großregion Süden, zu der auch Bayern gehört, beträgt für die 50. Kalenderwoche 7.600 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Sie ist im Vergleich zur Vorwoche gestiegen (Vorwoche: 7.200) Für grippeähnliche Erkrankungen wird aktuell eine Inzidenz von 1.500 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner geschätzt. Dieser Wert ist im Vergleich zur Vorwoche gleich geblieben (Vorwoche: 1.500). Die Werte für die grippeähnlichen Erkrankungen in der Region Süden liegen höher als der gesamtdeutsche Durchschnittswert von 1.400.

Die geschätzten Inzidenzen für die Bevölkerung in Deutschland basieren auf den Angaben von Personen, die freiwillig bei dem RKI-Online-Portal GrippeWeb registriert sind und regelmäßig Auskunft über ihren Gesundheitszustand geben. In der Kalenderwoche 50/2024 haben insgesamt 2.506 Teilnehmende aus der Region Süden ihre Daten gemeldet. Die bundesweiten Zahlen basieren auf Meldungen von 8.821 Personen. Es handelt sich hierbei um Selbstauskünfte und nicht um laborbestätigte Befunde.

RSV in Bayern: Inzidenz gesunken für Respiratorisches Synzytial-Virus

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein weltweit verbreiteter Erreger von Atemwegserkrankungen, der in jedem Lebensalter auftreten kann. Schwere Krankheitsverläufe treten vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf. In der 52. Kalenderwoche gab es 96 neue RSV-Fälle in Bayern - 33 weniger als in der Vorwoche. Die RSV-Inzidenz liegt hier aktuell bei 0,72 laborbestätigten RSV-Fällen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Kalenderwocheneue RSV-FälleRSV-Inzidenz in Bayern
52/2024960,72
51/20241290,96
50/20241070,8
49/2024490,37
48/2024550,41

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf aktuellen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) erstellt und wird täglich datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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