So krank ist Hamburg: Corona, Grippe, RSV aktuell im März 2025

Wie steht es um die Infektionslage in Hamburg? Aktuelle Daten für Grippe, Corona, RSV und weitere Atemwegserkrankungen zeigen, wie sich die Inzidenzen im März 2025 entwickeln und welche Altersgruppen besonders betroffen sind.

Von news.de-Redakteurin - Uhr

Wie krank ist Hamburg? So steht es um die aktuelle Infektionslage bei Corona, RSV und Grippe. (Symbolbild)  (Foto) Suche
Wie krank ist Hamburg? So steht es um die aktuelle Infektionslage bei Corona, RSV und Grippe. (Symbolbild)  Bild: Adobe Stock / schoppino

In der kalten Jahreszeit haben viele Menschen in Hamburg mit Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen zu kämpfen. Doch nicht jede Atemwegserkrankung ist gleich: Ärztinnen und Ärzte unterscheiden zwischen akuten Atemwegserkrankungen, grippeähnlichen Erkrankungen, der "echten" Grippe (Influenza) und Erkältungen sowie zwischen weiteren Infektionen wie dem Respiratorischen Synzytialvirus (RSV) und dem Coronavirus (SARS-CoV-2). Wie diese Erkrankungen aktuell in Hamburg verbreitet sind, zeigen die neuesten regionalen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI).

Corona in Hamburg: 7-Tage-Inzidenz von 2,3

Corona (auch: COVID-19) bleibt eine der häufigsten Atemwegserkrankungen. Durch das Virus SARS-CoV-2 ausgelöst, äußert sich die Erkrankung häufig in Symptomen wie Fieber, Husten und Atemnot. In der vergangenen Woche gab es in Hamburg 43 neue Corona-Fälle. Mit 15,4 ist die höchste Corona-7-Tage-Inzidenz in der Altersgruppe der über 80-Jährigen festzustellen. Über alle Altersklassen hinweg liegt die Corona-7-Tage-Inzidenz in Hamburg aktuell bei 2,3 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 17.03.2025). Seit Beginn der Pandemie wurden 824.922 laborbestätigte Corona-Fälle in Hamburg gemeldet.

Altersgruppe7-Tage-Inzidenzneue Fälle letzte 7 TageCorona-Fälle gesamt in HH
00-040024.704
05-1400100.397
15-340,42275.113
35-590,85308.880
60-795,41882.599
80+15,41832.806
00+2,343824.922

Grippe in Hamburg: 680 neue Influenza-Fälle

Die "echte" Grippe (Influenza) wird durch das Influenzavirus verursacht und ist oft mit plötzlichem Krankheitsbeginn, hohem Fieber und Gliederschmerzen verbunden. In der KW 10 wurden in Hamburg 680 neue Grippe-Fälle registriert. Das entspricht einer Grippe-Inzidenz von 36,01.

Altersgruppeneue Grippe-Fälle letzte KWInfluenza-Inzidenz in HH
00-1417363,34
15-5936331,15
60+14231,57
00+68036,01

Mehr zum Thema: Corona, Grippe, RSV in Deutschland: Sind aktuell mehr Menschen als sonst krank?

Akute Atemwegserkrankungen und grippeähnliche Erkrankungen im Norden (West) Deutschlands

Neben der Verbreitung der "echten" Grippe (Influenza) wird auch die Entwicklung der regionalen Fallzahlen für akute Atemwegserkrankungen und grippeähnliche Erkrankungen genau beobachtet. Akute Atemwegserkrankungen (kurz: ARE, für akute respiratorische Erkrankung) umfassen laut der Definition des Robert-Koch-Instituts alle neu aufgetretenen Atemwegserkrankungen mit Husten, Halsschmerzen oder Fieber. Eine grippeähnliche Erkrankung (kurz: ILI, für engl. influenza-like illness) ist eine spezifische Form der ARE, bei der - zusätzlich zu Husten oder Halsschmerzen - in jedem Fall Fieber auftritt.

In der folgenden Übersicht werden die ARE- und ILI-Zahlen der 10. Kalenderwoche für die deutsche Großregion Norden (West) dargestellt und mit der durchschnittlichen Inzidenz Deutschlands verglichen.

KW 10/2025Region Norden (West)Deutschland gesamt
Atemwegserkrankungen je 100.000 Einw.7.700 (Vorwoche: 9.000)7.400
Grippeähnliche Erkrankungen je 100.000 Einw.2.000 (Vorwoche: 3.600)1.800

Die geschätzte wöchentliche Inzidenz akuter Atemwegserkrankungen der Großregion Norden (West), zu der auch Hamburg gehört, beträgt in der 10. Kalenderwoche 7.700 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Sie ist im Vergleich zur Vorwoche gesunken (Vorwoche: 9.000), liegt aber noch über dem bundesweiten Durchschnitt von 7.400. Für grippeähnliche Erkrankungen wird aktuell eine Inzidenz von 2.000 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner geschätzt. Dieser Wert ist im Vergleich zur Vorwoche gesunken (Vorwoche: 3.600). Wie schon bei den Atemwegserkrankungen der Region Norden (West) liegen die Werte auch für die grippeähnlichen Erkrankungen oberhalb des bundesweit erfassten Durchschnittswerts von 1.800.

Die geschätzten Inzidenzen für die Bevölkerung in Deutschland basieren auf den Angaben von Personen, die freiwillig bei dem RKI-Online-Portal GrippeWeb registriert sind und regelmäßig Auskunft über ihren Gesundheitszustand geben. In der Kalenderwoche 10/2025 haben insgesamt 1.744 Teilnehmende aus der Region Norden (West) ihre Daten gemeldet. Die bundesweiten Zahlen basieren auf Meldungen von 9.522 Personen. Es handelt sich hierbei um Selbstauskünfte und nicht um laborbestätigte Befunde.

Keine neuen RSV-Fälle in Hamburg

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein weltweit vorkommender Erreger von Atemwegserkrankungen, der in jedem Lebensalter auftreten kann. Besonders gefährdet für schwere Verläufe sind Säuglinge, Frühgeborene, Kleinkinder und ältere Erwachsene. In der 11. Kalenderwoche gab es keine neuen RSV-Fälle in Hamburg. Die RSV-Inzidenz liegt hier aktuell bei 0 laborbestätigten RSV-Fällen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Die höchste RSV-Inzidenz des laufenden Jahres wurde in Hamburg in der Kalenderwoche 08/2025 erreicht, als innerhalb einer Woche 153 neue RSV-Fälle registriert wurden. Dies entspricht einer RSV-Inzidenz von 8,09 Fällen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Kalenderwocheneue RSV-FälleRSV-Inzidenz in HH
11/202500
10/20251407,4
09/20251246,55
08/20251538,09
07/20251477,77

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf aktuellen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) erstellt und wird täglich datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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