Von news.de-Redakteurin - Uhr

So krank ist Hamburg: Corona, Grippe, RSV aktuell im Februar 2025

Wie steht es um die Infektionslage in Hamburg? Aktuelle Daten für Corona, Grippe, RSV und weitere Atemwegserkrankungen zeigen, wie sich die Inzidenzen im Februar 2025 entwickeln und welche Altersgruppen besonders betroffen sind.

Wie krank ist Hamburg? So steht es um die aktuelle Infektionslage bei Corona, RSV und Grippe. (Symbolbild)  (Foto) Suche
Wie krank ist Hamburg? So steht es um die aktuelle Infektionslage bei Corona, RSV und Grippe. (Symbolbild)  Bild: Adobe Stock / schoppino

Husten, Schnupfen und Halsschmerzen sind in der kalten Jahreszeit weit verbreitet – auch in Hamburg. Doch nicht jede Atemwegserkrankung ist gleich: Ärztinnen und Ärzte unterscheiden zwischen akuten Atemwegserkrankungen, grippeähnlichen Erkrankungen, der "echten" Grippe (Influenza) und Erkältungen sowie zwischen weiteren Infektionen wie dem Respiratorischen Synzytialvirus (RSV) und dem Coronavirus (SARS-CoV-2). Wie diese Erkrankungen aktuell in Hamburg verbreitet sind, zeigen die neuesten regionalen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI).

Corona in Hamburg: 7-Tage-Inzidenz von 2,9

Corona, oder COVID-19, bleibt auch nach der Pandemie eine verbreitete Atemwegserkrankung. Es verursacht Symptome wie Fieber, Husten und Atemnot und wird durch das SARS-CoV-2-Virus ausgelöst. In der letzten Woche gab es in Hamburg 54 neue Corona-Fälle. Mit 20,5 ist die höchste Corona-7-Tage-Inzidenz in der Altersgruppe der über 80-Jährigen festzustellen. Über alle Altersklassen hinweg liegt die Corona-7-Tage-Inzidenz in Hamburg aktuell bei 2,9 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 21.02.2025). Seit Beginn der Pandemie wurden 824.795 laborbestätigte Corona-Fälle in Hamburg gemeldet.

Altersgruppe7-Tage-Inzidenzneue Fälle letzte 7 TageCorona-Fälle gesamt in HH
00-041124.704
05-1400100.394
15-3415275.098
35-591,17308.860
60-795,11782.554
80+20,52432.762
00+2,954824.795

Grippe in Hamburg: 867 neue Influenza-Fälle

Die "echte" Grippe (Influenza) wird durch das Influenzavirus verursacht und ist oft mit plötzlichem Krankheitsbeginn, hohem Fieber und Gliederschmerzen verbunden. In der KW 07 wurden in Hamburg 867 neue Grippe-Fälle registriert. Das entspricht einer Grippe-Inzidenz von 45,92.

Altersgruppeneue Grippe-Fälle letzte KWInfluenza-Inzidenz in HH
00-1422582,37
15-5945138,7
60+18741,58
00+86745,92

Mehr zum Thema: Corona, Grippe, RSV in Deutschland: Sind aktuell mehr Menschen als sonst krank?

Akute Atemwegserkrankungen und grippeähnliche Erkrankungen im Norden (West) Deutschlands

Neben der Verbreitung der "echten" Grippe (Influenza) wird auch die Entwicklung der regionalen Fallzahlen für akute Atemwegserkrankungen und grippeähnliche Erkrankungen genau beobachtet. Akute Atemwegserkrankungen (kurz: ARE, für akute respiratorische Erkrankung) umfassen laut der Definition des Robert-Koch-Instituts alle neu aufgetretenen Atemwegserkrankungen, die mit Halsschmerzen, Husten oder Fieber einhergehen Eine grippeähnliche Erkrankung (kurz: ILI, für engl. influenza-like illness) ist eine spezifische Form der ARE, bei der - zusätzlich zu Husten oder Halsschmerzen - in jedem Fall Fieber auftritt.

In der folgenden Übersicht werden die ARE- und ILI-Zahlen der 07. Kalenderwoche für die deutsche Großregion Norden (West) dargestellt und mit der durchschnittlichen Inzidenz Deutschlands verglichen.

KW 07/2025Region Norden (West)Deutschland gesamt
Atemwegserkrankungen je 100.000 Einw.8.400 (Vorwoche: 9.200)8.800
Grippeähnliche Erkrankungen je 100.000 Einw.2.600 (Vorwoche: 3.000)2.600

Die geschätzte wöchentliche Inzidenz akuter Atemwegserkrankungen der Großregion Norden (West), zu der auch Hamburg gehört, beträgt in der 07. Kalenderwoche 8.400 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Sie ist im Vergleich zur Vorwoche gesunken (Vorwoche: 9.200) Für grippeähnliche Erkrankungen wird aktuell eine Inzidenz von 2.600 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner geschätzt. Dieser Wert ist im Vergleich zur Vorwoche gesunken (Vorwoche: 3.000). Die Werte für die grippeähnlichen Erkrankungen in der Region Norden (West) bewegen sich im Bereich der für Gesamtdeutschland geschätzten Inzidenz (2.600).

Die geschätzten Inzidenzen für die Bevölkerung in Deutschland basieren auf den Angaben von Personen, die freiwillig bei dem RKI-Online-Portal GrippeWeb registriert sind und regelmäßig Auskunft über ihren Gesundheitszustand geben. In der Kalenderwoche 07/2025 haben insgesamt 1.800 Teilnehmende aus der Region Norden (West) ihre Daten gemeldet. Die bundesweiten Zahlen basieren auf Meldungen von 9.579 Personen. Es handelt sich hierbei um Selbstauskünfte und nicht um laborbestätigte Befunde.

RSV in Hamburg: Inzidenz gesunken für Respiratorisches Synzytial-Virus

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein weltweit vorkommender Erreger von Atemwegserkrankungen, der in jedem Lebensalter auftreten kann. Schwere Krankheitsverläufe treten vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf. In der 08. Kalenderwoche gab es 34 neue RSV-Fälle in Hamburg - 112 weniger als in der Vorwoche. Die RSV-Inzidenz liegt hier aktuell bei 1,8 laborbestätigten RSV-Fällen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Die höchste RSV-Inzidenz des laufenden Jahres wurde in Hamburg in der Kalenderwoche 07/2025 erreicht, als innerhalb einer Woche 146 neue RSV-Fälle registriert wurden. Dies entspricht einer RSV-Inzidenz von 7,72 Fällen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Kalenderwocheneue RSV-FälleRSV-Inzidenz in HH
08/2025341,8
07/20251467,72
06/20251236,5
05/20251467,72
04/20251135,97

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf aktuellen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) erstellt und wird täglich datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter (X), Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.