"Krankheit X" : Nach zahlreichen Todesopfern: Forscher ermitteln tödlichen Erreger

• Mysteriöse "Krankheit X" breitet sich in Afrika aus - Erreger endlich identifiziert
• Zahlreiche Infizierte und Tote: Who alarmiert
• Vor allem Kinder betroffen: Symptome und Folgen von "Krankheit X"

Es ist nicht das erste Mal, dass Forscher:innen vor neuen möglichen Pandemie-Auslösern warnen. So erhöhte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erst unlängst die Warnstufe bezüglich des sogenannten Mpox-Virus, ehemals "Affenpocken". Und auch die sogenannte Vogelgrippe wird immer häufiger Thema, wenn es um Epidemie- und Pandemie-Auslöser geht. Seit geraumer Zeit jedoch zeigen sich Expert:innen jedoch zunehmend besorgt wegen einer bisher unbekannten Krankheit, die bisher noch nicht auf dem Radar der Virologen zu sein schien: die sogenannte "Krankheit X". In Zentralafrika breitete sich die Krankheit immer weiter aus. Zahlreiche Infektions- und auch Todesfälle wurden gemeldet. Nun konnten Mediziner:innen nach wochenlangen Untersuchungen endlich den Erreger der ansteckenden Virus-Erkrankung feststellen.

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Mysteriöse Krankheit "X" - Dieser Krankheitserreger steckt dahinter

Es ist eine erschreckende Bilanz: 48 Todesfälle - unter ihnen viele Kinder unter fünf Jahren. Nach wochenlangem Untersuchen ist man nun dem Rätsel der mysteriösen Krankheit "X" auf der Spur. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sei Malaria in Kombination mit starker Unterernährung Ursache für die zahlreichen Erkrankungen. Rund 430 Laborproben seien positiv auf Malaria und Atemwegsinfektionen wie Influenza, Rhinoviren und Sars-COV-2 getestet worden, bestätigt die WHO nach Auswertung der Labor-Proben.

"Krankheit X" breitete sich besorgniserregend aus - fast 400 Fälle

Seit Anfang Oktober breitete sich eine bis dato unbekannte Krankheitswelle vor allem im Kongo rasend schnell aus.

Die Zahl der Menschen, die im Südwesten der Demokratischen Republik Kongo an einer bisher unbekannten Krankheit erkrankt sind, beliefen sich nach Angaben des Gesundheits-Krisenzentrums auf über 400 Menschen, hieß es noch zuletzt. Die WHO schickte umgehend Expert:innen in das Gebiet. Die fehlende Infrastruktur erschwerte jedoch die Untersuchung der ungewöhnlich häufigen Krankheitsfälle.

Der kongolesische Gesundheitsminister Roger Kamba hatte erklärt noch Ende Oktober, dass die Behörden seines Landes in höchster Alarmbereitschaft seien.

Zahlreiche Tote und Infizierte durch mysteriöse grippeähnlichen Infektion

Zur Zahl der Toten gibt es mittlerweile unterschiedliche Angaben. So hatten die Gesundheitsbehörden der betroffenen Provinz Kwango schon vor Tagen von mehr als 130 verstorbenen Patienten gesprochen - in dem Bericht des Krisenzentrums war nun aber von 30 Todesfällen die Rede. Während in der einen Zählung nur die Patienten erfasst werden, die in den Gesundheitszentren gestorben sind, nimmt die andere alle auf, die ohne ärztliche Behandlung zu Hause starben, aber die gleichen Symptome aufwiesen. Mittlerweile spricht man offiziell von 48 Toten.

Symptome der "Krankheit X": Diese Gruppe ist am häufigsten betroffen

Das Problem bei Krankheit "X": Ähnlich wie bei Corona leiden die Betroffenen an Symptomen, die nur schwer von einer Grippe zu unterscheiden sind. Darunter fallen: starker Husten, Fieber, Atembeschwerden und Kopfschmerzen.

Besonders betroffen seien laut ersten Analysen vor allem Frauen und Kinder im Alter von über 15 Jahren. Warum das so ist und wie man die Ausbreitung verhindern kann, darüber wird derzeit noch geforscht.

Was hat es mit dem Begriff "Krankheit X" auf sich?

Dass die Mediziner:innen lange Zeit noch vor einem großen Rätsel standen, sagt nicht zuletzt die Bezeichnung "Krankheit X" aus. Der Begriff wurde von der UN-Agentur im Jahr 2018 geprägt, um einen bisher unbekannten, hypothetischen Erreger zu beschreiben, der möglicherweise die nächste Pandemie auslösen könnte. Nun steht fest: Die mysteriöse Krankheit "X" ist auf Malaria-Erreger zurückzuführen.

Quellen:

• Klein, F. (2019). Krankheit X—die große Unbekannte. MMW-Fortschritte der Medizin, 161, 18-18.
• Mysteriöse Krankheit in Kongo – Erreger ermittelt, in: Welt.de

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ife/news.de/dpa