Bei einem der meistverkauften Medikamente Deutschlands wurde eine neue Nebenwirkung festgestellt: Die Rede ist von Paracetamol. Laut Experten kann die Einnahme des Mittels einige ziemlich fiese Nebenwirkungen nach sich ziehen.
- Paracetamol gilt als gut verträgliches Mittel gegen Schmerzen und Fieber
- Experten stellen neue Nebenwirkung fest
- Die Einnahme kann zur Übersäuerung des Blutes führen
Paracetamol gehört zu den meistverkauften Medikamenten in Deutschland. Es wird als erste Lösung bei Fieber und Schmerzen angeboten und ist rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich. Bisher galt es auch immer als gut verträglich - doch das dürfte sich nun geändert haben. Es wurde festgestellt, dass Paracetamol Nebenwirkungen auslösen kann, die bisher noch nicht bekannt waren.
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Welche Nebenwirkungen hat Paracetamol?
Eigentlich sind Nebenwirkungen bei Paracetamol äußerst selten. Es kann jedoch vorkommen, dass das häufig gegen Kopfschmerzen angewandte Medikament paradoxerweise selbst Kopfschmerzen auslösen kann, wenn es längerfristig eingenommen wird. Besonders bei hoch dosierter, längerfristiger Einnahme sowie bei Überdosierung kann es außerdem zu Leberschäden kommen. Besonders bei Leberkranken sollte daher die Dosis ohnehin niedrig angesetzt werden.
Neu ist allerdings, dass Paracetamol zu einer sogenannten metabolischen Azidose führen kann. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) warnt, dass die Einnahme des Medikaments zu dieser Stoffwechselstörung führen kann. Dabei übersäuert das Blut, wenn im Körper viel Säure gebildet oder zu wenig abgebaut wird. Symptome der Übersäuerung sind beispielsweise Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit und schnellere beziehungsweise tiefere Atmung. Zwar kann eine metabolische Azidose jeden treffen, allerdings sind Menschen mit Nierenerkrankungen am häufigsten betroffen.
Was tun, wenn ich Paracetamol nicht vertrage?
Wer Paracetamol einnimmt und eines oder mehrere der Symptome bemerkt, sollte möglichst schnell reagieren und ärztliche Hilfe suchen. Das Medikament sollte abgesetzt werden, sollte die Diagnose auf eine Unverträglichkeit hinweisen. Lassen Sie sich dazu am besten bei Ihrem Hausarzt beraten. Ein Umstieg auf die Alternative Ibuprofen ist jedoch auch nur begrenzt ratsam: Das Mittel kann Nebenwirkungen wieSodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung sowie Blutungen in Magen und Darm auslösen. In jedem Fall ist das Einnehmen von Ibuprofen auf längere Sicht schädlich für den Magen-Darm-Trakt.
Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.
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