Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereits im Jahr 2024 mitteilte, gibt es anhaltend auch beim Arzneimittel ANAPEN® JUNIOR 150 ΜG Lieferengpässe. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch ANAPEN® JUNIOR 150 ΜG ist aktuell betroffen.
Probleme in der Produktion bei ANAPEN® JUNIOR 150 ΜG
Aktuell ist die Benachrichtigung über den Lieferengpass des Medikaments von Bioprojet Pharma für den Zeitraum vom 31.12.2024 bis zum 01.04.2025 in Kraft. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für ANAPEN® JUNIOR 150 ΜG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Dennoch kann es sich lohnen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Unzweifelhaft ist aber: Produkte sollten erst nach fachkundiger Beratung erworben werden.
Lieferengpässe können immer wieder aus verschiedenen Gründen entstehen, etwa wegen Produktionsproblemen sowie regulatorischen Hürden, die sich auf die Freigabe und den Transport von Medikamenten auswirken können. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Herstellerwechsel" angegeben wird. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
ANAPEN® JUNIOR 150 ΜG: Die Details zum Medikament
ANAPEN® JUNIOR 150 ΜG ist ein Rezeptpflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Epinephrin/Adrenalin von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Nicht näher bezeichnete unerwünschte Nebenwirkung eines Arzneimittels oder einer Droge
- Sonstige Nahrungsmittelunverträglichkeit, anderenorts nicht klassifiziert
- Allergie, nicht näher bezeichnet
- Oberflächliche Verletzung an einer nicht näher bezeichneten Körperregion: Insektenbiss oder -stich (ungiftig)
- Anaphylaktischer Schock, nicht näher bezeichnet
Medikament | ANAPEN® JUNIOR 150 ΜG |
---|---|
Hersteller | Bioprojet Pharma |
PZN | 15405010 |
Wirkstoff | Epinephrin/Adrenalin |
Gültigkeitszeitraum | 31.12.2024 bis 01.04.2025 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | keine Angaben |
Begründung für den Lieferengpass | Herstellerwechsel |
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Ob es im Fall ANAPEN® JUNIOR 150 ΜG beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.
Aktuell sind die Apotheken besonders gefordert und müssen klug auf die vorhandenen Engpässe reagieren. Bei einigen Medikamenten ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Obwohl dies derzeit gut zu funktionieren scheint, stellt es auf Dauer jedoch keine ausreichende Lösung für die Probleme dar.
Die Bemühungen zur Eindämmung der Lieferengpässe von Arzneimitteln bestehen bereits seit einiger Zeit. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Ampel im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden. Es bleibt zu beobachten, welchen Einfluss die Umsetzung der neuen Vorschriften auf das Problem haben wird.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 02.12.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
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