Immer wieder gibt es Meldungen zu Ausbrüchen einer Krankheit. Oft ist der Spuk wenige Wochen später wieder vergessen. Vor fünf Jahren kam es anders.
Als ausgehend vom Huanan Seafood Markt in Wuhan schon etliche Infizierte in China sterben, hat ein großer Teil der Menschheit noch kaum etwas von der neuen Lungenkrankheit mitbekommen. Am 10. Januar wird das Genom des neuen Virus veröffentlicht, es handelt sich um ein Sars-Virus (Severe Acute Respiratory Syndrome), ähnlich dem beim Sars-Ausbruch 2002/03. Ebenfalls von China ausgehend, waren damals weltweit mehr als 8.000 Menschen in rund 30 Ländern infiziert und davon etwa 10 Prozent gestorben.
Über die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlicht der Berliner Virusforscher Christian Drosten am 13. Januar den ersten Test auf das neue Virus. Am 24. Januar gibt es weltweit noch weniger als 1.000 bestätigte Fälle der neuen Krankheit - dennoch fassen Uğur Şahin und Özlem Türeci bereits am 25. Januar den Entschluss, mit ihrem Unternehmen Biontech einen Impfstoff dagegen herzustellen, wie es im Buch "Projekt Lightspeed" heißt. Schon tags darauf steht demnach das Design der ersten Impfstoffkandidaten.
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Wiederum einen Tag später, am 27. Januar, wird die bundesweit erste Infektion bestätigt: bei einem Mitarbeiter des Autozulieferers Webasto in Stockdorf bei München. Drei Tage darauf erklärt die WHO eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite".
Vielen Menschen brennen sich die Bilder aus der Region um Bergamo in Italien ein, wo dann im März Särge mit Lastwagen in andere Städte gebracht werden, weil die Krematorien nicht mehr nachkommen. Mit Lockdowns und anderen Maßnahmen wird versucht, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.
Bis Ende November 2020 sind allein für Deutschland mehr als eine Million Infektionen erfasst. Am 27. Dezember beginnen in der Bundesrepublik offiziell die Impfungen.
Am 5. Mai 2023 erklärt die WHO den globalen Corona-Gesundheitsnotstand schließlich für beendet.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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