Wenn der Magen schmerzt oder Durchfall einen stundenlang auf der Toilette hält, dann wünschen sich Betroffene schnelle Abhilfe. Doch einige Lebensmittel verstärken die unangenehmen Magen-Darm-Symptome noch zusätzlich. Darauf sollten Sie verzichten.
- Lebensmittel können Magen-Darm-Beschwerden verschlechtern
- Säurebildende Lebensmittel bei Magen-Darm-Beschwerden lieber meiden
- Patient:innen sollten auf bestimmte Getränke eher verzichten
Magenschmerzen, Völlegefühl oder Durchfall: Diese und weitere Symptome kennen Patient:innen mit Magen-Darm-Erkrankungen nur allzu gut. Manchmal verstärken sich die Beschwerden plötzlich und eine Besserung ist nicht in Sicht. Dafür gibt es viele Ursachen, darunter bestimmte Lebensmittel.
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Magen-Darm-Beschwerden durch Lebensmittel?
Die Wissenschaft beschäftigt sich seit Jahren mit den Auswirkungen von Lebensmitteln auf Magen-Darm-Erkrankungen. Forscher nehmen dabei bestimmte Ernährungsformen unter die Lupe. Anhand der Forschungslage lassen sich keine genauen Auslöser herausfinden, aber dafür geben Sie Hinweise, welche Lebensmittel eher nicht bei Magen-Darm-Beschwerden gegessen werden sollten.
Magen-Darm-Krankheiten: Kaffee und Cola schlagen auf den Magen?
Wer gerne Kaffee trinkt, sollte bei Magenschmerzen oder Durchfall eher eine Pause einlegen. Das enthaltene Koffein fördert die Magensäureproduktion, was beispielsweise bei Magengeschwüren nicht förderlich ist. Auch bestimmte andere Getränke sollten eher nicht auf dem Speiseplan stehen. Dazu gehören kohlensäure- und zuckerhaltige Getränke wie Cola oder Fruchtsäfte. Bei Durchfall wird zwar zu Cola geraten, aber der enthaltene Zucker verstärkt eher die Symptome.
Diese Lebensmittel können Magen-Darm-Symptome verschlimmern
Bei Magen-Darmbeschwerden wie einer Magenschleimhautentzündung (Gastritis) sollten Betroffene auf magensäurebildende Lebensmittel verzichten. Das gilt für geräucherte und frittierte Lebensmittel sowie Senf. Bei akuten Symptomen wird geraten, auf bestimmte Gewürze, vor allem scharfe zu verzichten. Es gibt noch weitere Speisen, die für Unwohlsein und Schmerzen sorgen können:
- süße, salzige oder gebratene Speisen, zum Beispiel Fast Food, Kuchen oder Chips
- frisches Brot oder Vollkornbrot
- kaltes Essen
- heißes Essen
- blähendes Gemüse wie Kohl
- bestimmte Gemüsesorten wie Gurken
- Kernobst
- Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Linsen
- Milchprodukte
Schonkost statt Fast Food bei Magen-Darm-Krankheiten
Ärzt:innen empfehlen bei akuten Beschwerden eine fett- und ballaststoffarme Ernährung. Brei aus Banane oder Haferflocken sowie gekochte Kartoffeln können den Magen oder Darm beruhigen. Es kann aber auch sein, dass diese Lebensmittel Symptome auslösen. Das gilt aber ganz allgemein für Lebensmittel. Sollten Sie immer nach dem Essen Bauchschmerzen, Durchfall oder Krämpfe haben, können dahinter Lebensmittelallergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Darmerkrankungen wie Morbus Crohn stecken. Patient:innen können aber langsam wieder anfangen, Ballaststoffe, Obst, Gemüse oder Milchprodukte in die Ernährung einzubauen. Am besten schauen, was vertragen wird oder vorher mit dem Arzt sprechen.
Bei länger anhaltenden Schmerzen, Schläfrigkeit, Muskelkrämpfen, Kreislaufbeschwerden, blutigem Durchfall, Fieber oder Dehydrierung bitte einen Arzt aufsuchen.
Anmerkung: Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Wenn Sie krank sind, lassen Sie die Symptome bei ihrem Hausarzt abklären oder wenden Sie sich an den ärztlichen Bereitschaftsdienst (116 117) oder an den Rettungsdienst unter 112.
Verwendete Quellen:
- "Digesting the Impact of Diet on Irritable Bowel Syndrome (IBS): Exploring Solutions for Controlling IBS", in: National Library of Medicine (2023)
- "Association of Symptoms with Eating Habits and Food Preferences in Chronic Gastritis Patients: A Cross-Sectional Study", in:National Library of Medicine (2023)
- Deutsche Apotheker Zeitung
- Deutsches Grünes Kreuz
- NDR
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bos/loc/news.de