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Lieferengpass bei ANTISCABIOSUM® 25 % FÜR ERWACHSENE: Darum ist das Arzneimittel aktuell nicht lieferbar

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt im Jahr 2024 mitteilte, kommt es beim Arzneimittel ANTISCABIOSUM® 25 % FÜR ERWACHSENE weiterhin zu Lieferengpässen. Bereits zuvor war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Probleme gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: Adobe Stock / I Viewfinder

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch ANTISCABIOSUM® 25 % FÜR ERWACHSENE ist aktuell betroffen.

Probleme in der Produktion bei ANTISCABIOSUM® 25 % FÜR ERWACHSENE

Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Strathmann GmbH & Co.KG, im Zeitraum vom 29.10.2024 bis zum 15.11.2024 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für ANTISCABIOSUM® 25 % FÜR ERWACHSENE wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Nichtsdestotrotz könnte es sich auszahlen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Es wird ausdrücklich davon abgeraten, im Ausland nach Ersatzlösungen zu suchen.

Eine Schlüsselentwicklung hat wesentlich dazu beigetragen, die Problematik von Lieferengpässen zu verschärfen. Auf der einen Seite haben Rabattverträge, die zwischen den Krankenkassen und Pharmaunternehmen geschlossen wurden, zu Preissenkungen bei Arzneimitteln geführt, insbesondere bei Generika (wirkstoffgleiche Kopien). Dies ist vorteilhaft für die Patienten, hat jedoch zur Folge, dass Pharmaunternehmen, die ihre Medikamente in Deutschland vertreiben, bestrebt sind, die Wirkstoffe zu günstigsten Konditionen zu beschaffen, was oft in China oder Indien geschieht. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

ANTISCABIOSUM® 25 % FÜR ERWACHSENE: Die Details zum Medikament

ANTISCABIOSUM® 25 % FÜR ERWACHSENE ist ein Emulsion zum Heilen von Krätze und vor allem wegen seines Wirkstoffes Benzylbenzoat von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Krankheitszuständen verschrieben:

  • Skabies

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Was ist das Präparat?
    • Das Präparat ist ein antiparasitäres Mittel, das auf der Haut angewendet wird.
  • Wofür wird es angewendet?
    • Es wird zur Behandlung von Krätze (Scabies) bei Erwachsenen angewendet, als weniger toxisches Mittel, alternativ zu ausreichend untersuchten Antiscabiosa.
MedikamentANTISCABIOSUM® 25 % FÜR ERWACHSENE
HerstellerStrathmann GmbH & Co. KG
PZN07286755
WirkstoffBenzylbenzoat
Gültigkeitszeitraum29.10.2024 bis 15.11.2024
relevant im Krankenhausnein
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassProbleme in der Herstellung

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Wann ist das Medikament wieder verfügbar?

Die Möglichkeit einer Verlängerung des Geltungszeitraums besteht im Fall ANTISCABIOSUM® 25 % FÜR ERWACHSENE aufgrund des anhaltenden Engpasses.

Besonders gefordert sind derzeit die Apotheken, die mit viel Köpfchen auf die entsprechenden Engpässe zu reagieren versuchen. Bei manchem Medikament ist es etwa möglich, von der Packungsgröße abweichen oder Alternativen ausgeben. Im Großen und Ganzen scheint das zwar gut zu funktionieren, langfristig ist das aber natürlich keine Lösung.
Immer wieder gibt es Vorschläge, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu reduzieren. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Dieses sieht der unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Umsetzung der neuen Bestimmungen auf das Problem auswirkt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 29.10.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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