Luft im Bauch ist nicht nur unangenehm, sondern manchmal sogar schmerzhaft. Gegen den Blähbauch können aber bestimmte Lebensmittel helfen. So werden Sie die Beschwerden los.
- Blähungen entstehen durch verschluckte Luft oder während der Verdauung
- Bestimmte Lebensmittel helfen gegen einen Blähbauch
- Gewürze gegen unangenehme Pupse
Es gibt für viele Menschen wohl nichts unangenehmeres als Blähungen. Auf einmal bläht sich der Bauch oder Pupse entweichen plötzlich. Dabei sind Darmwinde ganz natürlich. Abhilfe können einige Lebensmittel schaffen.
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Unangenehme Blähungen: So entstehen Flatulenzen
Bevor wir uns die Anti-Blähbauch-Lebensmittel näher anschauen, klären wir, wie Blähungen überhaupt entstehen. Wir können übermäßig Luft über den Mund aufnehmen, die dann bis zum Darm gelangt und dort seinen Weg nach draußen sucht. Ursachen dafür ist schnelles Essen, trinken mit einem Strohhalm, kohlensäurehaltige Getränke oder das Kauen von Kaugummi. Ansonsten entstehen Darmgase bei der Verdauung im Darm, besser gesagt im Dickdarm. Bei der bakteriellen Gärungen fallen Gase als Abfallprodukt an. Dafür sind verschiedene Bakterien verantwortlich, wie auch in einer Studie deutlich wird. Auch in der Schwangerschaft, den Wechseljahren oder während der Periode können Blähungen vermehrt auftreten. Das kann am Hormonhaushalt liegen.
Die Luft kann sich dann auch im Bauch ansammeln und ihn wie einen Ballon vergrößern. Es entsteht ein Blähbauch (Meteorismus). Diese Flatulenzen können auch manchmal unangenehm riechen. Das hängt mit den gegessenen Lebensmitteln zusammen. was die Lautstärke von Pupsen angeht, hängt es davon ab, wie hoch der Gasdruck ist.
Lebensmittel gegen Blähbauch
Um Abhilfe zu schaffen, kann es helfen auf bestimmte Lebensmittel zu setzen. Diese wirken verdauungsfördernd, reizlindernd und antientzündlich. Dadurch können sie etwas gegen die Beschwerden unternehmen. Am bekanntesten ist wohl Fenchel. Die Öle der Fenchelfrüchte enthalten den Stoff Fenchon, der Flatulenzen, aber auch damit verbundene Bauchschmerzen lindern kann. Die folgenden Lebensmittel können helfen:
- Fenchel: als ätherisches Öl oder Tee (am besten lose und in Bio-Qualität)
- Kümmel: als Gewürz im Essen oder Tee
- Ingwer: im Essen oder als Tee
- Knoblauch: kann bei einigen Blähungen minimieren
- Zimt: im Essen
- Kurkuma: nicht gekocht und mit Pfeffer verwenden, um die Aufnahme im Darm zu verbessern.
- Pfefferminze: als Tee
- Anis: als Tee
- Melisse: als Tee
- Artischocke
- Koriander
Hilfreich kann es auch sein, blähende Lebensmittel wie Kohlsorten oder Hülsenfrüchte mit den oben genannten Gewürzen zu kochen. Auch eingeweichte Hülsenfrüchte können zu weniger Blähungen führen. Das ist aber auch wieder ganz individuell. Falls bei Ihnen dennoch Blähungen mit Bauchschmerzen oder anderen Beschwerden auftreten, dann sollten Sie lieber diese Lebensmittel weglassen.
Wann bei Blähungen zum Arzt?
Denn dahinter können Nahrungsmittelunverträglichkeiten stecken. Auch Allergien auf verdauungsfördernde Gewürze sind möglich. Wenn die Beschwerden trotzdem anhalten können dahinter eine Verstopfung, Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, Reizdarm-Syndrom, ein gereizter Magen, Leber-, Gallen,- oder Bauchspeicheldrüsenerkrankungen oder Darmkrebs stecken. Lassen Sie die Beschwerden von ihrem Arzt abklären.
Verwendete Quellen:
- NDR
- Studie: "Intestinal gas production by the gut microbiota: A review" (2023)
- Utopia
- Apotheken Umschau
Anmerkung: Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Wenn Sie krank sind, lassen Sie die Symptome bei ihrem Hausarzt abklären oder wenden Sie sich an den ärztlichen Bereitschaftsdienst (116 117) oder an den Rettungsdienst unter 112.
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