Herzinfarkt Warnzeichen : Diese Symptome kennt fast niemand

• Ein Herzinfarkt ist immer lebensbedrohlich
• Symptome erkennen rettet Menschenleben
• Frauen haben andere Symptome als Männer
• Einige ungewöhnliche Frühwarnzeichen können auf einen Myokardinfarkt hinweisen

Ein Herzinfarkt ist immer lebensbedrohlich und kann unbehandelt tödlich enden. Laut dem Deutschem Herzbericht starben 2022 46.608 Menschen an einem akuten Herzinfarkt. Deshalb ist es wichtig, Symptome frühzeitig zu erkennen, um Betroffenen schnell zu helfen.

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Herzinfarkt ist lebensbedrohlich: Symptome schnell erkennen

Bei einem Herzinfarkt (Myokardinfarkt) kommt es zum Verschluss von Herzkrankgefäßen. Dadurch wird der Herzmuskel (Myokard) nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, wodurch ein Teil des Muskels absterben kann. Dadurch kann sich eine Herzschwäche entwickeln. Infolgedessen kann es auch zu Herzrhythmusstörungen kommen, die zum Tod führen können. Als Ursache dafür gilt die koronare Herzkrankheit oder Arteriosklerose, also eine Verkalkung der Blutgefäße.

Deshalb gilt: Wenn Sie bei einer Person einen Herzinfarkt bemerken, rufen Sie bitte immer den Notruf unter der 112, selbst, wenn die Symptome uneindeutig oder Sie selbst unsicher sind. Kümmern Sie sich um den Betroffenen. Wichtig ist, die betroffene Person zu beruhigen, enge Kleidung zu entfernen, selbst ruhig zu bleiben und frische Luft in den Raum zu lassen. Die Rettungsstelle lässt sie in dieser Situation nicht allein. Sie sagt Ihnen am Telefon, wie Sie sich bis zum Eintreffen der Rettungskräfte verhalten sollen.

Typische Herzinfarkt-Symptome bei Männern

Beim Herzinfarkt denken viele sofort an eine Person, die schwitzt und Enge in ihrer Brust verspürt. Diese Warnzeichen treten häufig bei Männern auf. Hinzu kommen noch weitere Symptome, die charakteristisch für diese Herzerkrankung sind:

• Brustschmerz, der länger als fünf Minuten anhält; er kann in der Nacht auftreten
• der Schmerz strahlt in Arme, Hals, Kiefer, Oberbauch, Kiefer oder Schulter aus
• Atemnot
• Druckgefühl und Brennen in der Brust
• kalter Schweiß und eine blasse, fahle Gesichtsfarbe
• Angstgefühl
• Schwäche ohne Schmerz
• Übelkeit und Erbrechen

Myokardinfarkt: Frauen haben andere Symptome

Frauen haben oftmals andere Symptome. Diese sind eher unspezifisch und werden deshalb oft fehlinterpretiert, was gerade bei einem Herzinfarkt Zeit kostet. Einige Frauen berichten aber auch über ein Engegefühl oder Druck in der Brust. Folgende Symptome können auf einen Myokardinfarkt hinweisen:

• Rückenschmerzen
• Atemnot, Kurzatmigkeit
• Übelkeit, Erbrechen
• Schmerzen im Oberbauch
• Müdigkeit ohne erklärbaren Grund
• Depressionen
• Ziehen in den Armen

Stiller Herzinfarkt: Deshalb sind Diabetiker gefährdet

Nicht jeder Herzinfarkt macht sich auch bemerkbar. Die Medizin spricht dann von einem stillen Infarkt. Der kann bei älteren Menschen oder Diabetikern auftreten. Manchmal werden dahinter Symptome einer anderen Vorerkrankung vermutet. Beim Diabetes lässt sich das medizinisch erklären. Durch hohe Blutzuckerwerte können sich kleine Herzkranzgefäße verschließen, was zu einer Sauerstoffunterversorgung im Herzen führt. Patienten bemerken den typischen Schmerz in der Brust deshalb nicht. Das kann auch an geschädigten Nerven legen, denn der Diabetes mellitus kann Nervenzellen schädigen, wodurch Schmerzen nicht mehr richtig wahrgenommen werden.

Erektionsprobleme und Co.: Diese Frühwarnzeichen können auf einen Herzinfarkt hinweisen

Neben diesen Symptomen gibt es auch einige weitere mögliche Warnzeichen. Unsere Haut kann auf einen Herzinfarkt hinweisen. So können zum Beispiel blaue Verfärbungen oder verklumpte und nach unten gewölbte Fingernägel auf einen Sauerstoffmangel im Herzen hinweisen - eine der Ursachen für den Herzinfarkt. Etwas unbekannter ist der Zusammenhang zwischen erektiler Dysfunktion und dem Herzinfarkt. Laut Studien kann die Funktionsstörung des Penis auf diese und weitere Herzprobleme hindeuten.

Anmerkung: Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.

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bos/loc/news.de