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Lieferengpass bei MIBG (I123) INJECTION DRN 5379: Darum ist das Medikament aktuell nicht lieferbar

Bereits im Jahr 2024 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es anhaltend auch beim Arzneimittel MIBG (I123) INJECTION DRN 5379 Lieferengpässe gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Axel Bueckert

Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch MIBG (I123) INJECTION DRN 5379 ist aktuell betroffen.

Details zum Lieferengpass beim Medikament MIBG (I123) INJECTION DRN 5379

Für das Medikament des Pharmazeuten Curium Netherlands B.V. HR-Beiname: Mallinckrodt Pharmaceuicals, Curium, Curiumpharma, Mallinckrodt Medical erstreckt sich die Lieferengpassmeldung vorerst bis zum 26.11.2024. Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Als Alternativpräparat für MIBG (I123) INJECTION DRN 5379 wird jedoch vom Bundesinstitut AdreView lobenguane [123I] Injection vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Unzweifelhaft ist aber: Die Suche nach Alternativen im Ausland sollte unbedingt vermieden werden.

Viele Ursachen können dafür verantwortlich sein, dass Medikamente nicht rechtzeitig geliefert werden können. So können neben Produktionsproblemen auch regulatorische Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. behördliche Zulassungen und Kontrollen, die die Produktion und Lieferung verzögern. Für MIBG (I123) INJECTION DRN 5379 können vom BfArM jedoch aktuell keine genauen Angaben gemacht werden. Desweiteren ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Wartung Zyklotron".

MIBG (I123) INJECTION DRN 5379: Die Details zum Medikament

Bei MIBG (I123) INJECTION DRN 5379 handelt es sich um ein zugelassenes Medikament, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Iobenguan ((123)I) von Bedeutung ist.

MedikamentMIBG (I123) INJECTION DRN 5379
HerstellerCurium Netherlands B.V. HR-Beiname: Mallinckrodt Pharmaceuicals, Curium, Curiumpharma, Mallinckrodt Medical
PZN
WirkstoffIobenguan ((123)I)
Gültigkeitszeitraum05.11.2024 bis 26.11.2024
relevant im Krankenhausja
AlternativpräparatAdreView lobenguane [123I] Injection
Begründung für den Lieferengpasskeine Angaben

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Wann ist das Medikament wieder verfügbar?

Aufgrund des andauernden Engpasses ist es im Fall MIBG (I123) INJECTION DRN 5379 unklar, ob der aktuell definierte Geltungszeitraum eingehalten wird.

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung.
Immer wieder gibt es Vorschläge, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu reduzieren. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Dieses sieht der unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Umsetzung der neuen Bestimmungen auf das Problem auswirkt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 06.09.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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