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Lieferengpass bei HYDROMORPHON PAINBREAK 16 MG RETARDTABLETTEN: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Medikaments

Bereits im Jahr 2024 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es anhaltend auch beim Arzneimittel HYDROMORPHON PAINBREAK 16 MG RETARDTABLETTEN Lieferengpässe gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. (Foto) Suche
Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Bild: AdobeStock_drubig-photo

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Davon betroffen ist aktuell auch HYDROMORPHON PAINBREAK 16 MG RETARDTABLETTEN.

Details zum Lieferengpass beim Medikament HYDROMORPHON PAINBREAK 16 MG RETARDTABLETTEN

Die Meldung über den Lieferengpass für das Medikament der Firma PB Pharma GmbH hat derzeit eine Gültigkeit bis zum 17.11.2023. Das Lieferdefizit ist vor allem deshalb kritisch, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Als Alternativpräparat für HYDROMORPHON PAINBREAK 16 MG RETARDTABLETTEN wird jedoch vom Bundesinstitut Palladone retard 16 mg vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall gilt hier: Lassen Sie sich vor dem Kauf von Produkten stets von Fachkräften beraten.

Eine Schlüsselentwicklung hat wesentlich dazu beigetragen, die Problematik von Lieferengpässen zu verschärfen. Auf der einen Seite haben Rabattverträge, die zwischen den Krankenkassen und Pharmaunternehmen geschlossen wurden, zu Preissenkungen bei Arzneimitteln geführt, insbesondere bei Generika (wirkstoffgleiche Kopien). Dies ist vorteilhaft für die Patienten, hat jedoch zur Folge, dass Pharmaunternehmen, die ihre Medikamente in Deutschland vertreiben, bestrebt sind, die Wirkstoffe zu günstigsten Konditionen zu beschaffen, was oft in China oder Indien geschieht. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

HYDROMORPHON PAINBREAK 16 MG RETARDTABLETTEN: Die Details zum Arzneimittel

HYDROMORPHON PAINBREAK 16 MG RETARDTABLETTEN ist ein zugelassenes Medikament und vor allem wegen seines Wirkstoffes Hydromorphonhydrochlorid von Bedeutung.

MedikamentHYDROMORPHON PAINBREAK 16 MG RETARDTABLETTEN
HerstellerPB Pharma GmbH
PZN14256909
WirkstoffHydromorphonhydrochlorid
Gültigkeitszeitraum02.09.2024 bis 31.03.2025
relevant im Krankenhausja
AlternativpräparatPalladone retard 16 mg
Begründung für den LieferengpassErhöhte Nachfrage

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Lieferprobleme in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?

Da der Engpass im Fall HYDROMORPHON PAINBREAK 16 MG RETARDTABLETTEN möglicherweise länger anhält, bleibt unklar, ob der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird.

Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann.
Schon seit längerem gab es Bestrebungen, Lieferengpässe von Arzneimitteln einzudämmen. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Die vorherrschende Absicht besteht darin, die Produktion vermehrt in Europa wiederherzustellen. Wir werden sehen, wie sich die Umsetzung der neuen Regelungen auf das Problem auswirkt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 04.09.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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