Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereits im Jahr 2024 mitteilte, gibt es anhaltend auch beim Arzneimittel ETOPOSID ACCORD 20 MG/ML 200MG KONZ.H.INF.-L.DSFL. Lieferengpässe. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Davon betroffen ist aktuell auch ETOPOSID ACCORD 20 MG/ML 200MG KONZ.H.INF.-L.DSFL..
Details zum Lieferengpass beim Medikament ETOPOSID ACCORD 20 MG/ML 200MG KONZ.H.INF.-L.DSFL.
Die Meldung über den Lieferengpass für das Medikament der Firma Accord Healthcare GmbH (D) bleibt vorerst bis zum 17.11.2023 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für ETOPOSID ACCORD 20 MG/ML 200MG KONZ.H.INF.-L.DSFL. wird jedoch vom Bundesinstitut Etoposid Accord 20 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Unzweifelhaft ist aber: Produkte sollten erst nach fachkundiger Beratung erworben werden.
Ob Qualitätsprobleme bei der Produktion bis hin zu Verpackungsproblemen: die Ursachen für die Lieferengpässe sind vielfältig. Für ETOPOSID ACCORD 20 MG/ML 200MG KONZ.H.INF.-L.DSFL. teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
ETOPOSID ACCORD 20 MG/ML 200MG KONZ.H.INF.-L.DSFL.: Die Details zum Medikament
Bei ETOPOSID ACCORD 20 MG/ML 200MG KONZ.H.INF.-L.DSFL. handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Etoposid von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Bösartige Neubildung: Hoden, nicht näher bezeichnet
- Bösartige Neubildung des Ovars
- Non-Hodgkin-Lymphom, nicht näher bezeichnet
- Hodgkin-Lymphom, nicht näher bezeichnet
- Akute myeloblastische Leukämie [AML]: Ohne Angabe einer kompletten Remission
- Akute myelomonozytäre Leukämie: Ohne Angabe einer kompletten Remission
- Bösartige Neubildung: Bronchus oder Lunge, nicht näher bezeichnet
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Dieses Arzneimittel enthält den Wirkstoff Etoposid. Es wirkt, indem es den Zyklus der DNA-Bildung unterbricht und das Wachstum von Krebszellen verlangsamt oder stoppt.
- Etoposid wird in Kombination mit anderen Krebsmedikamenten zur Behandlung der folgenden Erkrankungen angewendet:
- kleinzelliges Lungenkarzinom
- akute monozytäre und akute myelomonozytäre Leukämie (Krebs der blutbildenden Gewebe des Knochenmarks)
- Hodenkrebs
Medikament | ETOPOSID ACCORD 20 MG/ML 200MG KONZ.H.INF.-L.DSFL. |
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Hersteller | Accord Healthcare B.V. |
PZN | 11179195 |
Wirkstoff | Etoposid |
Gültigkeitszeitraum | 02.09.2024 bis 31.12.2024 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | Etoposid Accord 20 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung |
Begründung für den Lieferengpass | Unzureichende Produktionskapazitäten |
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Ob es im Fall ETOPOSID ACCORD 20 MG/ML 200MG KONZ.H.INF.-L.DSFL. beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.
Besonders gefordert sind derzeit die Apotheken, die mit viel Improvisation auf die entsprechenden Engpässe reagieren müssen. Bei manchem Medikament ist es etwa möglich, von der Packungsgröße abweichen oder Alternativen ausgeben. Im Großen und Ganzen scheint das zwar gut zu funktionieren, langfristig ist das aber natürlich keine Lösung.
Schon seit einiger Zeit sind Schritte notwendig, um die Problematik der Arzneimittellieferengpässe anzugehen. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Das übergeordnete Bestreben ist, die Produktion verstärkt nach Europa zu verlagern. Jetzt bleibt die Frage, wie die Umsetzung der neuen Regelungen das Problem beeinflusst.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 03.09.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de