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Affenpocken 2024: So breitet sich das Mpox-Virus in Deutschland und weltweit aus

Neue Affenpocken-Fälle, Symptome und Übertragung von Mpox: Lesen Sie hier mehr über die Entwicklung der Mpox-Fallzahlen und Todesfälle in Deutschland und weltweit.

Eine eingefärbte Mikroskopaufnahme von Mpox-Partikeln (rot) in einer infizierten Zelle (blau), die im Labor kultiviert wurde. (Foto) Suche
Eine eingefärbte Mikroskopaufnahme von Mpox-Partikeln (rot) in einer infizierten Zelle (blau), die im Labor kultiviert wurde. Bild: picture alliance/dpa/National Institute of Allergy and Infectious Diseases | -

Seit dem ersten Nachweis des Affenpockenvirus (Mpox) in Deutschland im Mai 2022 werden die Fallzahlen fortlaufend erfasst. Eine kontinuierliche Beobachtung und Prävention sind wichtig, um die Ausbreitung des Mpox-Virus zu kontrollieren. In diesem Artikel erhalten Sie Informationen über die Entwicklung der Affenpocken-Fallzahlen in Deutschland und weltweit. Außerdem geben wir Ihnen Antworten auf die häufigsten Fragen rund um Übertragung und Symptome sowie die Impfung gegen Affenpocken.

Mpox (Affenpocken) in Deutschland 2024

Das Affenpockenvirus wurde in Deutschland erstmals im Mai 2022 nachgewiesen. Seit 2022 sind deutschlandweit insgesamt 3.980 Menschen an Affenpocken (Mpox) erkrankt. In diesem Jahr wurden 180 neue Mpox-Fälle in Deutschland gemeldet, davon 48 im Oktober 2024. Bislang wurden für diese Region noch keine Todesfälle registriert (Datenstand: 31.10.2024). Ein Großteil der Affenpocken-Fälle (rund 3.700) wurde bereits im Zeitraum zwischen Frühsommer und Herbst 2022 an das RKI übermittelt.

DatumNeue Mpox-FälleInfizierte gesamt
Januar 202473.807
Februar 202493.816
März 2024143.830
April 2024113.841
Mai 202463.847
Juni 2024103.857
Juli 2024293.886
August 2024233.909
September 2024233.932
Oktober 2024483.980

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Mpox-Verbreitung weltweit: Wie ist die Lage in Europa und Afrika?

Um Mpox-Fallzahlen und -Todesfälle zwischen Ländern oder Regionen unterschiedlicher Bevölkerungsgröße besser vergleichen zu können, empfiehlt es sich, neben der absoluten Werte auch die kumulative Zahl der (Todes-)Fälle pro 1 Million Einwohner:innen (EW) zu betrachten. Die folgende Tabelle zeigt die relativen Affenpocken-Fallzahlen und -Todesfälle unter Berücksichtigung der Bevölkerungszahl der verschiedenen Regionen. Außerdem gibt sie einen Überblick über die Summe der gemeldeten Infektionen sowie die Gesamtzahl der im Zusammenhang mit Mpox Verstorbenen. Es werden jeweils die Werte der aktuellsten Meldung aufgeführt.

RegionMpox-Fallzahl pro 1 Mio. EWInfizierte gesamtTote pro 1 Mio. EWTodesfälle gesamtletztes Meldedatum
Afrika9,714.593 (11 neu)0,0507611.11.2024
Nordamerika67,941.359 (3 neu)0,16910329.10.2024
Südamerika56,224.943 (4 neu)0,0994429.10.2024
Australien50,71.358 (57 neu)0010.11.2024
Deutschland47,83.980 (48 neu)0031.10.2024
Europa37,828.064 (229 neu)0,012931.10.2024
Welt14,2116.015 (11 neu)0,03125511.11.2024
Asien1,25.630 (3 neu)0,0052306.11.2024

Was sind Affenpocken? Mpox-Übertragung und Symptome im Überblick

Affenpocken, auch Monkeypox oder kurz Mpox genannt, gehören zu den Pockenviren.

Wie werden Affenpocken übertragen?
Vor 2022 wurde die Krankheit überwiegend durch engen Kontakt mit Affen oder Nagetieren übertragen, beispielsweise durch Bisse von Labor- oder Wildtieren. Generell ist die Übertragung aber nicht nur von Tier zu Mensch (und umgekehrt), sondern auch von Mensch zu Mensch oder über Kleidung und Gegenstände möglich. Die Mensch-zu-Mensch-Übertragung ist nur bei engem Kontakt mit infizierten Menschen möglich (über Körperflüssigkeiten, Kontakt mit Hautveränderungen oder über Tröpfchen).

Welche Symptome lösen Mpox (Affenpocken) aus?
Mpox lösen beim Menschen in der Regel eine milde pockenähnliche Erkrankung aus. Wenngleich eine Mpox-Infektion auch symptomfrei verlaufen kann, zählen Fieber, Frösteln, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen sowie geschwollene Lymphknoten oder Abgeschlagenheit zu den häufig dokumentierten Affenpocken-Symptomen. Charakteristisch für eine Infektion mit Affenpockenviren sind aber auch teils schmerzhafte Hautveränderungen wie Ausschlag, Pusteln oder Bläschen.

Warum heißt es Mpox (Affenpocken)?
Die Bezeichnung "Affenpocken" geht zurück auf die erstmalige Beobachtung der Erkrankung im Jahr 1958 bei Laboraffen (Javaneraffen), die pockenähnliche Symptome zeigten. Ende November 2022 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Affenpocken umbenannt. Seitdem empfiehlt sie die Verwendung des Begriffs "mpox" statt der zuvor üblichen englischen Variante "monkeypox". Auch in Deutschland schließen sich viele Institutionen dieser Empfehlung an und nutzen immer häufiger die Bezeichnung "Mpox".

Sind Affenpocken so gefährlich wie Corona?
Bei Affenpocken handelt es sich wie bei Corona um eine Zoonose, also eine von Tieren auf Menschen übertragbare Infektionskrankheit. Im Gegensatz zum SARS-CoV-2-Virus ist das Monkeypoxvirus (MPV) aber nicht so leicht übertragbar und auch kein neues Virus. Es tritt in einigen Regionen Afrikas örtlich begrenzt auf (Endemie).

Gibt es eine Impfung gegen Mpox (Affenpocken)?
Der beste Schutz gegen Affenpocken ist eine Impfung. Diese senkt das Risiko eines Ausbruchs der Infektionskrankheit erheblich. Der Pockenimpfstoff Imvanex ist in der Europäischen Union zugelassen und kann auch zum Schutz vor Affenpocken eingesetzt werden. Für bestimmte Risikogruppen empfiehlt die Ständige Impfkommision (Stiko) eine Mpox-Impfung:
(1) Personen, die engen körperlichen Kontakt zu einer an Mpox erkrankten Person hatten (sexuelle oder familiäre Kontakte, medizinische Versorgung ohne Schutzausrüstung).
(2) Männer, die gleichgeschlechtlichen Sex mit wechselnden Partnern haben.
(3) Laborpersonal, das mit infektiösen Mpox-Laborproben arbeitet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel wurde auf der Basis von aktuellen Mpox-Daten generiert und wird regelmäßig datengetrieben aktualisiert.
Datenquelle: Edouard Mathieu, Fiona Spooner, Saloni Dattani, Hannah Ritchie and Max Roser (2022) - “Mpox” Published online at OurWorldInData.org. Retrieved from: 'https://ourworldindata.org/mpox' [Online Resource].
Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.
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