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Lieferengpass bei ETHOSUXIMID ZENTIVA 250 MG WEICHKAPSELN: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Arzneimittels

Bereits im Jahr 2024 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es anhaltend auch beim Medikament ETHOSUXIMID ZENTIVA 250 MG WEICHKAPSELN Lieferengpässe gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Axel Bueckert

Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch ETHOSUXIMID ZENTIVA 250 MG WEICHKAPSELN ist aktuell betroffen.

Erhöhte Nachfrage nach ETHOSUXIMID ZENTIVA 250 MG WEICHKAPSELN

Die Benachrichtigung über den Lieferengpass für das Medikament der Firma Zentiva Pharma GmbH ist aktuell bis zum 17.11.2023 wirksam. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für ETHOSUXIMID ZENTIVA 250 MG WEICHKAPSELN wird jedoch vom Bundesinstitut Ethosuximid Zentiva 250 mg Weichkapseln vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Kaufen Sie keine Produkte ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal.

Eine Schlüsselentwicklung hat wesentlich dazu beigetragen, die Problematik von Lieferengpässen zu verschärfen. Auf der einen Seite haben Rabattverträge, die zwischen den Krankenkassen und Pharmaunternehmen geschlossen wurden, zu Preissenkungen bei Arzneimitteln geführt, insbesondere bei Generika (wirkstoffgleiche Kopien). Dies ist vorteilhaft für die Patienten, hat jedoch zur Folge, dass Pharmaunternehmen, die ihre Medikamente in Deutschland vertreiben, bestrebt sind, die Wirkstoffe zu günstigsten Konditionen zu beschaffen, was oft in China oder Indien geschieht. Für ETHOSUXIMID ZENTIVA 250 MG WEICHKAPSELN teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit.

ETHOSUXIMID ZENTIVA 250 MG WEICHKAPSELN: Die Details zum Medikament

ETHOSUXIMID ZENTIVA 250 MG WEICHKAPSELN ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Ethosuximid von Bedeutung.

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

- Das Präparat ist ein Arzneimittel zur Behandlung von epileptischen Anfällen (Antiepileptikum).

    Es wird angewendet zur Behandlung von- pyknoleptischen Absencen sowie komplexen und atypischen Absencen.- myoklonisch-astatischem Petit mal und myoklonischen Anfällen des Jugendlichen (Impulsiv-Petit-mal), wenn andere Arzneimittel nicht wirksam waren und/oder nicht vertragen wurden.
MedikamentETHOSUXIMID ZENTIVA 250 MG WEICHKAPSELN
HerstellerZentiva Pharma GmbH
PZN18873958
WirkstoffEthosuximid
Gültigkeitszeitraum15.08.2024 bis 25.09.2024
relevant im Krankenhausnein
AlternativpräparatEthosuximid Zentiva 250 mg Weichkapseln
Begründung für den LieferengpassErhöhte Nachfrage

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Wann ist das Medikament wieder lieferbar?

Die Möglichkeit einer Verlängerung des Geltungszeitraums besteht im Fall ETHOSUXIMID ZENTIVA 250 MG WEICHKAPSELN aufgrund des anhaltenden Engpasses.

Die Apotheken sind derzeit besonders gefordert und müssen mit viel Weitblick auf die entsprechenden Engpässe reagieren. In manchen Fällen ist es beispielsweise möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Zwar scheint dies im Großen und Ganzen gut zu funktionieren, es ist jedoch auf lange Sicht keine Lösung des Problems.
Die Bemühungen zur Eindämmung der Lieferengpässe von Arzneimitteln bestehen bereits seit einiger Zeit. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden. Ob, wann und wie sich die neuen Regelungen auf die Lieferengpässe auswirken, ist aktuell noch nicht einzuschätzen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 30.08.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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