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Luftqualität aktuell in Halle/Saale: Starke Gefährdung durch Feinstaub

In Halle/Saale ist die Feinstaubbelastung am Freitag in einem ungesunden Bereich. Erfahren Sie in diesem Artikel, ob Sie betroffen sind und wo die Verschlechterung herkommen könnte.

Städtische Luftverschmutzung durch Schadstoffe (Foto) Suche
Städtische Luftverschmutzung durch Schadstoffe Bild: Adobe Stock / Chlorophylle
  • schlechte Luftqualität nahe Messstationen Halle/Nord und Halle/Paracelsusstr.
  • Feinstaub überschreitet Grenzwert mit 43 µg/m³
  • Umweltbundesamt meldet: Luftqualitätsindex im roten Bereich
  • Das Umweltbundesamt empfiehlt insbesondere Risikogruppen, Anstrengungen im Freien zu vermeiden

Feinstaub-Belastung in Halle/Saale - Luftqualität schlecht

An mehreren Messstationen in Halle/Saale wird der Grenzwert für Feinstaub (PM₂,₅) überschritten. Der höchste gemessene Wert liegt bei 43 µg/m³. Die Luftqualität wird über den Zeitraum als "schlecht" eingestuft.

Feinstaub besteht aus winzigen Partikeln, die oft aus einer Mischung verschiedener Substanzen bestehen, welche die Atemwege beschädigen können. Der Luftqualitätsindex (LQI) ermittelt einen Durchschnittswert aus verschiedenen Schadstoffen, der die Luft nach Ihrer Qualität einordnet. Ungefährliche werte für Feinstaub liegen zwischen 0 - 25 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³).

Hohe Luftverschmutzung im Umkreis von Halle/Nord und Halle/Paracelsusstr. gemeldet

StationMesswertGefahrenstufeZeitraumLage
Halle/Nord33 µg/m³🟠10:00 - 13:00 Uhrstädtisch
Halle/Paracelsusstr.38 µg/m³🟠10:00 - 13:00 Uhrstädtisch

Quelle: Umwelt Bundesamt (UBA)

🔵 0 - 10 µg/m³ = positiver Einfluss
🟢 11 - 20 µg/m³ = kein Einfluss
🟡 21 - 25 µg/m³ = kurzfristiger Einfluss
🟠 26 - 50 µg/m³ = Gefährdung
🔴 über 50 µg/m³ = hohe Gefährdung

Örtliche Spitzenwerte: Wie gut ist die Luft in Halle/Saale?

Die vergangenen Tage, an denen die höchsten Tagesmittelwerte für Feinstaub in Halle/Saale erfasst wurden, finden Sie in der folgenden Übersicht. Der Betrachtungszeitraum beläuft sich auf die letzten drei Monate. In Hürth sind die bundesweiten Höchstwerte zu vermerken. Hier liegt die Konzentration von Feinstaub bei 56 µg/m³. Informationen über andere Zeiträume oder Standorte finden Sie auf der Luftdaten-Webseite des Umweltbundesamts.

StationDatumMesswertGefahrenstufe
Halle/Paracelsusstr.10.02.202547 µg/m³🟠
Halle/Nord13.02.202547 µg/m³🟠
Halle/Paracelsusstr.12.02.202546 µg/m³🟠
Halle/Nord12.02.202543 µg/m³🟠
Halle/Nord10.02.202543 µg/m³🟠

Quelle: Umwelt Bundesamt (UBA)

Informieren Sie sich auch über den aktuellen Pollenflug und Co. auf unserer Biowetter-Themenseite.

Hier erfahren Sie wie gefährlich Feinststaub wirklich ist.

Risikogruppen für Luftverschmutzung

Sensible Personengruppen können gegenwärtig in der Umgebung der Stationen von der schlechten Luftqualität durch Feinstaub negativ beeinflusst werden. Asthmatiker oder Personen mit einer Vorerkrankung der Lunge oder des Herz-Kreislauf-Systems gehören zur betroffenen Risikogruppe. Je nach Größe der Partikel, tritt der Feinstaub in die Atemwege ein und löst Stress in unseren Zellen aus. Bei PM2,5, Feinstaubpartikel mit einer Größe kleiner als 2,5 Mikrometern, können diese von der Nase zu den Bronchien und bis in die Lungenbläschen treten. Entzündungen der Atemwege und Reizung der Schleimhaut sind die Folge. Auf Dauer können die Feinstaubpartikel im Blut zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen oder diese verstärken.

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Auslöser der schlechten Luftqualität

Die immense Verbrennung fossiler Brennstoffe ist der Hauptfaktor für die Luftverschmutzung durch Schadstoffe. Ein übermäßig hohes Verkehrsaufkommen oder ein saisonal abhängiger hoher Ausstoß von industriellen oder landwirtschaftlichen Abgasen kann dabei ein Faktor für die Luftverschmutzung sein. Des Weiteren führen die weltweit ansteigenden Naturkatastrophen wie Sandstürme, flächendeckende Waldbrände und Vulkanausbrüche dafür, dass die Luftqualität umfassend und für längere Zeit beeinflusst wird. Den Auskünften der Schweizer Institution für Luftqualität IQAir zufolge beeinflussen auch akute Wetterfaktoren die Luftverschmutzung. Regen kann bei der Verdünnung von Feinstaub (PM10) helfen, intensive Sonneneinstrahlung in Kombination mit Fahrzeugabgasen kann den Ozonspiegel erhöhen, und Wind kann die Verbreitung von Schadstoffen begünstigen.

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+++Dieser Text wurde auf der Basis des Umwelt Bundesamt (UBA) generiert und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen und Rückmeldungen können Sie uns diese unter hinweis@news.de mitteilen. +++

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