Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereits im Jahr 2025 mitteilte, gibt es anhaltend auch beim Medikament POSIFENICOL® C 1% AUGENSALBE Lieferengpässe. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch POSIFENICOL® C 1% AUGENSALBE ist aktuell betroffen.
Probleme in der Produktion bei POSIFENICOL® C 1% AUGENSALBE
Die Mitteilung über den Lieferengpass für das Medikament, verkauft von URSAPHARM Arzneimittel GmbH, bleibt für den Zeitraum vom 09.01.2025 bis zum 31.05.2025 aufrechterhalten. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für POSIFENICOL® C 1% AUGENSALBE wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es könnte dennoch von Vorteil sein, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Die Konsultation von Fachpersonal ist vor dem Kauf von Produkten unerlässlich.
Ob Qualitätsprobleme bei der Produktion bis hin zu Verpackungsproblemen: die Ursachen für die Lieferengpässe sind vielfältig. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme bei der Endfreigabe" angegeben wird.
POSIFENICOL® C 1% AUGENSALBE: Die Details zum Arzneimittel
POSIFENICOL® C 1% AUGENSALBE ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Chloramphenicol von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Sonstige Konjunktivitis
- Keratitis, nicht näher bezeichnet
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Das Arzneimittel ist eine antibakteriell wirkende Augensalbe.
- Sie wird zur Behandlung von schweren Bindehaut- und Hornhautinfektionen mit Chloramphenicol-empfindlichen Erregern angewendet, wenn risikoärmere Arzneimittel unwirksam sind oder nicht angewendet werden können. Die Augensalbe ist zur Anwendung bei Erwachsenen und Kindern geeignet. Die lokale Anwendung am Auge erfordert eine sorgfältige Indikationsstellung und sollte so kurz wie möglich und nur in Ausnahmefällen länger als 2 Wochen erfolgen.
Medikament | POSIFENICOL® C 1% AUGENSALBE |
---|---|
Hersteller | URSAPHARM Arzneimittel GmbH |
PZN | 04421508 |
Wirkstoff | Chloramphenicol |
Gültigkeitszeitraum | 09.01.2025 bis 31.05.2025 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | keine Angaben |
Begründung für den Lieferengpass | Probleme bei der Endfreigabe |
Lesen Sie auch:* Medikamentenmangel? Krankenkasse rät: So kommen Sie trotz Engpass an Tabletten* Gefährliche Wechselwirkung: Apothekerin klärt auf: Bei diesen Medikamenten sollten Sie auf Saft verzichten* Lieferengpass bei ATOMOXETIN GLENMARK 10 MG: Wie lange wird das Medikament nicht lieferbar sein?* Lieferengpass bei ATOMOXETIN HEUMANN 25 MG: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Arzneimittels
Verfügbarkeit und Ausblick
Die Möglichkeit einer Verlängerung des Geltungszeitraums besteht im Fall POSIFENICOL® C 1% AUGENSALBE aufgrund des anhaltenden Engpasses.
Aktuell sind die Apotheken besonders gefordert und müssen klug auf die vorhandenen Engpässe reagieren. Bei einigen Medikamenten ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Obwohl dies derzeit gut zu funktionieren scheint, stellt es auf Dauer jedoch keine ausreichende Lösung für die Probleme dar.
Schon seit einer Weile wird versucht, die Problematik der Arzneimittellieferengpässe einzuschränken. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Laut der offiziellen Website des Bundesgesundheitsministeriums zielt es darauf ab, die Produktion von Medikamenten vermehrt in Europa anzusiedeln, um die Herausforderung der Lieferengpässe anzugehen und die Vielfalt der Anbieter zu erhöhen. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Umsetzung der neuen Bestimmungen auf das Problem auswirkt.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 09.01.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.