Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereits im Jahr 2024 mitteilte, gibt es anhaltend auch beim Arzneimittel ECALTA 100 MG PULVER ZUR HERSTELLUNG EINES KONZENTRATS ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG - OP1 Lieferengpässe. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch ECALTA ist aktuell betroffen.
Produktionsprobleme bei ECALTA
Für das Medikament des Pharmazeuten Pfizer Europe MA EEIG erstreckt sich die Lieferengpassmeldung vorerst bis zum 15.09.2024. Herausfordernd ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Als Alternativpräparat für ECALTA wird jedoch vom Bundesinstitut Anidulafungin Fresenius Kabi 100 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Auf die Suche nach Alternativen im Ausland sollte verzichtet werden.
Ursachen für Lieferengpässe können insgesamt vielfältig sein und reichen von Produktionsproblemen bis hin zu regulatorischen Hindernissen. Für ECALTA sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird.
ECALTA: Die Details zum Arzneimittel
Bei ECALTA handelt es sich um ein zugelassenes Medikament, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Anidulafungin von Bedeutung ist.
Medikament | ECALTA |
---|---|
Hersteller | Pfizer Europe MA EEIG |
PZN | 15586307 |
Wirkstoff | Anidulafungin |
Gültigkeitszeitraum | 15.08.2024 bis 15.09.2024 |
relevant im Krankenhaus | ja |
Alternativpräparat | Anidulafungin Fresenius Kabi 100 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung |
Begründung für den Lieferengpass | Probleme in der Herstellung |
Lesen Sie auch bei uns: Lieferengpass bei DEXAMETHASON ACIS® 40MG: Darum ist das Arzneimittel aktuell nicht lieferbar
Wann ist das Medikament wieder lieferbar?
Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall ECALTA 100 MG PULVER ZUR HERSTELLUNG EINES KONZENTRATS ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG - OP1 ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.
Gerade jetzt sind die Apotheken besonders gefragt und müssen mit viel Geschick auf die aktuellen Engpässe reagieren. Unter Umständen ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen anzubieten. Obwohl dies derzeit eine gute Lösung darstellt, sollte dieses Provisorium kein Dauerzustand werden.
Es wird bereits seit geraumer Zeit versucht, die Lieferengpässe von Medikamenten zu bewältigen. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Ampel im Juli 2023 hat auch Brüssel im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden. Es bleibt nun abzuwarten, wie die Umsetzung der neuen Regelungen sich auf das Problem auswirkt.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 13.08.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de