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Lieferengpass bei AZACITIDIN HEXAL 25 MG/ML P.H.INJ.-SUSP.100MG DSFL: Aktuell ist dieses Arzneimittel von der Knappheit betroffen

Bereits im Jahr 2024 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es anhaltend auch beim Medikament AZACITIDIN HEXAL 25 MG/ML P.H.INJ.-SUSP.100MG DSFL Lieferengpässe gibt. Wie lange es vermutlich noch zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. (Foto) Suche
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Bild: AdobeStock_Africa Studio

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Das gilt aktuell auch für AZACITIDIN HEXAL 25 MG/ML P.H.INJ.-SUSP.100MG DSFL.

Details zum Lieferengpass beim Medikament AZACITIDIN HEXAL 25 MG/ML P.H.INJ.-SUSP.100MG DSFL

Die Meldung bezüglich des Lieferengpasses für das Medikament der Firma Hexal AG ist aktuell bis zum 17.11.2023 wirksam. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für AZACITIDIN HEXAL 25 MG/ML P.H.INJ.-SUSP.100MG DSFL wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es könnte sich dennoch auszahlen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Vom Kauf anderer Präparate ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal wird dringend abgeraten.

Knappheiten bei der Medikamentenversorgung können auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden. Diese reichen von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch liegt die vorrangige Ursache des Problems darin, dass für die meisten Wirkstoffe nur eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Sitz in Ländern wie China und Indien haben, die oft weit entfernt liegen. Für AZACITIDIN HEXAL 25 MG/ML P.H.INJ.-SUSP.100MG DSFL können vom BfArM jedoch aktuell keine genauen Angaben gemacht werden. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

AZACITIDIN HEXAL 25 MG/ML P.H.INJ.-SUSP.100MG DSFL: Die Details zum Medikament

AZACITIDIN HEXAL 25 MG/ML P.H.INJ.-SUSP.100MG DSFL ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Azacitidin von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Chronische myelomonozytäre Leukämie: Ohne Angabe einer kompletten Remission
  • Akute myeloblastische Leukämie [AML]: Ohne Angabe einer kompletten Remission
  • Myelodysplastisches Syndrom, nicht näher bezeichnet
MedikamentAZACITIDIN HEXAL 25 MG/ML P.H.INJ.-SUSP.100MG DSFL
HerstellerH e x a l Aktiengesellschaft
PZN16701070
WirkstoffAzacitidin
Gültigkeitszeitraum02.09.2024 bis 30.10.2024
relevant im Krankenhausnein
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den Lieferengpasskeine Angaben

Lesen Sie auch bei uns: Lieferengpass bei ANAPEN® 300 ΜG: Wie steht es um die Verfügbarkeit des Medikaments?

Lieferengpässe in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?

Es ist unklar, ob im Fall AZACITIDIN HEXAL 25 MG/ML P.H.INJ.-SUSP.100MG DSFL der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.

Die Apotheken stehen derzeit vor einer besonderen Herausforderung und müssen mit klugen Entscheidungen auf die Engpässe reagieren. Bei manchen Medikamenten ist es möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen bereitzustellen. Zwar scheint dies aktuell gut zu funktionieren, jedoch sollte dieses Provisorium nicht zur nachhaltigen Lösung der Probleme werden.
Die Bemühungen zur Eindämmung der Lieferengpässe von Arzneimitteln bestehen bereits seit einiger Zeit. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Laut der offiziellen Website des Bundesgesundheitsministeriums zielt es darauf ab, die Produktion von Medikamenten vermehrt in Europa anzusiedeln, um die Herausforderung der Lieferengpässe anzugehen und die Vielfalt der Anbieter zu erhöhen. Die Folgen der neuen Regelungen für das Problem werden nun aufmerksam verfolgt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 07.08.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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