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Hoffnung für Krebspatienten: Krebs-Forscher feiern eine "revolutionäre Entdeckung"

Für Kopf- und Halskrebspatienten könnte es künftig eine neue effektive Therapie geben. Das versprechen Studienergebnisse von Wissenschaftlern am King's College London. Ihre Entdeckung bezeichnen sie als "revolutionär".

Können bestimmte Krebsarten bald besser behandelt werden? (Foto) Suche
Können bestimmte Krebsarten bald besser behandelt werden? Bild: Adobe Stock/peterschreiber.media
  • Neue Studie macht Hoffnung für Kopf- und Halskrebspatienten
  • Forscher sprechen von "revolutionärer Entdeckung"
  • Fusobacterium kann Tumorzellen zerstören

Können viele Krebspatienten bald auf eine neue Therapie hoffen? Forscher vom King's College London wollen einen Ansatz für die effektive Behandlung von Kopf-, Hals, Rachen-, oder Kehlkopfkrebs gefunden haben. Ihre Entdeckung bezeichnen sie als "revolutionär".

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Die britischen Wissenschaftler fanden heraus, dass das sogenannte Fusobacterium Tumorzellen zerstören kann. Der Mundhöhlenkeim ist bislang eigentlich dafür bekannt, das Wachstum menschlicher Karzinome - etwa in Darm oder Bauch - zu beschleunigen, wie das Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung schreibt. In der neuen Studie entdeckten die Forscher, dass bei anderen Krebsarten offenbar ein gegenteiliger Effekt eintritt. Laut den Ergebnissen, die in der Fachzeitschrift "Cancer Communications" veröffentlicht wurden, gab es für Kopf- und Halskrebspatienten, die eine hohe Konzentration an Fusobakterien im Mund aufwiesen, bessere Heilungschancen. Nach einer Infektion mit dem Fusobacterium sei die Anzahl lebensfähiger Krebszellen in Zellkulturen von Kopf- und Halskrebs zudem um 70 bis 90 Prozent zurückgegangen, heißt es weiter. "Die Bakterien zerstören den Tumor, indem sie toxische Moleküle freisetzen und so seine Lebensfähigkeit verringern", heißt es in einer Mitteilung des King's College.

Chance auf Behandlung von Kopf- und Halskrebs durch Fusobacterium

Hauptautorin der Studie, Dr. Anjali Chandler, sagte: "Unsere Ergebnisse sind bemerkenswert und sehr überraschend." Die Resultate seien auch von internationalen Kollegen bestätigt worden. Dr. Miguel Reis Ferreira, Co-Hauptautor der Studie vom King's College London, versprach zudem: "Als Nächstes wollen wir besser verstehen, wie wir dieses neue Wissen in Verbesserungen bei der Behandlung von Patienten mit Kopf- und Halskrebs und anderen Krebsarten umsetzen können."

Hintergrund: Laut der Deutschen Krebsgesellschaft erkranken hierzulande schätzungsweise etwa 50 von 100.000 Einwohnern pro Jahr an sogenannten Kopf-Hals-Tumoren. Am häufigsten kommt dabei Kehlkopfkrebs vor.

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/loc/news.de

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