Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt am 28.01.2025 mitteilte, kommt es aktuell auch beim Arzneimittel AZITHROMYCIN-RATIOPHARM 500 MG FILMTABLETTEN weiterhin zu Lieferengpässen. Schon zuvor war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Lieferprobleme bei Medikamenten werden zu einer steigenden Herausforderung für das Gesundheitswesen. Die Gründe für Engpässe sind dabei vielfältig und reichen von Problemen in der Herstellung bis hin zu regulatorischen Schwierigkeiten. Immer mehr Patienten müssen deshalb nun auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch AZITHROMYCIN-RATIOPHARM 500 MG FILMTABLETTEN ist aktuell betroffen.
Erhöhte Nachfrage nach AZITHROMYCIN-RATIOPHARM 500 MG FILMTABLETTEN
Für das Medikament des Herstellers ratiopharm GmbH ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 15.07.2024 bis zum 31.03.2025 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für AZITHROMYCIN-RATIOPHARM® 500 MG wird jedoch vom Bundesinstitut Azithromycin-ratiopharm 500 mg Filmtabletten - Einreichungsnummer: 2162572 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall muss beachtet werden: Lassen Sie sich vor dem Kauf von Produkten stets von Fachkräften beraten.
Ursachen für Lieferengpässe können insgesamt vielfältig sein und reichen von Produktionsproblemen bis hin zu regulatorischen Hindernissen. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
AZITHROMYCIN-RATIOPHARM 500 MG FILMTABLETTEN: Die Details zum Arzneimittel
Bei AZITHROMYCIN-RATIOPHARM® 500 MG handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Azithromycin-Dihydrat von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Streptokokken-Pharyngitis
- Akute Sinusitis, nicht näher bezeichnet
- Akute Pharyngitis, nicht näher bezeichnet
- Chlamydieninfektion des Urogenitaltraktes, nicht näher bezeichnet
- Gonokokkeninfektion des unteren Urogenitaltraktes ohne periurethralen Abszess oder Abszess der Glandulae urethrales
- Chlamydieninfektion des unteren Urogenitaltraktes
- Otitis media, nicht näher bezeichnet
Medikament | AZITHROMYCIN-RATIOPHARM 500 MG FILMTABLETTEN |
---|---|
Hersteller | ratiopharm GmbH |
PZN | 03738232 |
Wirkstoff | Azithromycin-Dihydrat |
Gültigkeitszeitraum | 15.07.2024 bis 31.03.2025 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | Azithromycin-ratiopharm 500 mg Filmtabletten - Einreichungsnummer: 2162572 |
Begründung für den Lieferengpass | Erhöhte Nachfrage |
(Stand der Meldung: 28.01.2025)
Auch interessant:
- Medikamentenmangel? Krankenkasse rät: So kommen Sie trotz Engpass an Tabletten
- Gefährliche Wechselwirkung: Apothekerin klärt auf: Bei diesen Medikamenten sollten Sie auf Saft verzichten
- Lieferengpass bei SOLIFENACINSUCCINAT AUROBINDO 5 MG FILMTABLETTEN: Wann ist das Medikament wieder verfügbar?
Arzneimittel-Knappheit in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?
Es ist unklar, ob im Fall AZITHROMYCIN-RATIOPHARM 500 MG FILMTABLETTEN der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung. Schon seit längerem gab es Bestrebungen, Lieferengpässe von Arzneimitteln einzudämmen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Dieses sieht unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 28.01.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.