Von news.de-Redakteurin - Uhr

Kirschen mit Maden verseucht: So gefährlich sind weiße Würmer in den roten Früchten

Kirschen stecken voller Vitamine, Ballaststoffe und gelegentlich auch einer unfreiwilligen Fleischeinlage. Meist merkt man nicht, dass man eine Made mitgegessen hat. Wie gefährlich ist das? Und wie vertreibt man die weißen "Würmer" aus den Kirschen?

Kirschen sind bei den Deutschen äußerst beliebt. (Foto) Suche
Kirschen sind bei den Deutschen äußerst beliebt. Bild: AdobeStock / SJ Travel Footage
  • Kirschen mit Maden befallen
  • Wie gefährlich sind die Larven der Kirschfruchtfliege?
  • So vertreiben sie die Maden aus den Kirschen?

Kirschen haben von Juni bis August Saison. Dann schmecken sie am besten direkt aus der Hand. Doch Obacht: Maden in dem süßen Fruchtfleisch können den Appetit auf das rote Steinobst gehörig vermiesen. Sind die unappetitlichen Larven für den Menschen gefährlich? Und wie kann man sie los werden?

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Bei den kleinen Maden handelt es sich um Nachkommen der Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi). Die Fliege ist ungefähr 3,5 bis 5 Millimeter lang und hat einen schwarzen Körper mit gelben Punkten. Die Flügel sind durchsichtig und sind mit vier schwarzblauen Binden gefärbt. Kirschfruchtfliegen legen ihre Eier, wie der Name schon sagt, von Ende Mai bis Anfang Juni in reifende Kirschen. Schon nach fünf bis zwölf Tagen schlüpfen die Maden und ernähren sich vom Fruchtfleisch. Die Kirschen beginnen zu faulen und fallen zu Boden. Nach 30 Tagen sind die Larven der Kirschfruchtfliege ausgewachsen und verlassen die Frucht. Sie graben sich in der Erde ein, verpuppen sich und überwintern. Während im konventionellen Obstanbau die Kirschfruchtfliegen mit Insektiziden bekämpft werden, kommen in der ökologischen Landwirtschaft engmaschige Netze zum Einsatz. Hobbygärtner setzen auf Gelbfallen.

Die Kirschfruchtfliege legt ihre Eier in reifenden Kirschen ab. (Foto) Suche
Die Kirschfruchtfliege legt ihre Eier in reifenden Kirschen ab. Bild: AdobeStock / Tomasz

Ist der Verzehr von madenbefallenen Kirschen gefährlich?

Obwohl ein Madenfund in Kirschen für die meisten wohl äußerst unappetitlich ist, ist ein Verzehr der befallenen Früchte grundsätzlich ungefährlich. Der Magensaft zersetzt die Maden. Gesundheitliche Gefahren gibt es nicht.

So vertreiben Sie Maden aus Kirschen

Wer auf die unfreiwillige Fleischeinlage verzichten möchte, kann die Maden mit einem Trick ganz einfach aus den Kirschen locken. Dafür muss man die Kirschen nämlich lediglich in eine große Schüssel oder einen Topf legen, reichlich kaltes Wasser hinzugeben und für etwa 30 Minuten stehen lassen. Falls die Kirschen von Maden befallen sind, sollten sie herauskriechen. Diesen Vorgang kann man mehrfach wiederholen, um wirklich alle Maden zu entfernen. Guten Appetit!

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