Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt im Jahr 2024 mitteilte, kommt es beim Arzneimittel NOVOEIGHT 1000 I.E. PLV.U.LSM.Z.H.E.INJEKTIONSLSG. weiterhin zu Lieferengpässen. Bereits am 10.10.2024 war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch NOVOEIGHT 1000 I.E. PLV.U.LSM.Z.H.E.INJEKTIONSLSG. ist aktuell betroffen.
Details zum Lieferengpass beim Medikament NOVOEIGHT 1000 I.E. PLV.U.LSM.Z.H.E.INJEKTIONSLSG.
Für das Medikament vom Pharmazeuten Novo Nordisk Pharma GmbH erstreckt sich die Lieferengpassmeldung vorerst bis zum 30.11.2024. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für NOVOEIGHT 1000 I.E. PLV.U.LSM.Z.H.E.INJEKTIONSLSG. wird jedoch vom Bundesinstitut NovoEight vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall muss beachtet werden: Suchen Sie auf keinen Fall im Ausland nach Alternativen.
Eine Schlüsselentwicklung hat wesentlich dazu beigetragen, die Problematik von Lieferengpässen zu verschärfen. Auf der einen Seite haben Rabattverträge, die zwischen den Krankenkassen und Pharmaunternehmen geschlossen wurden, zu Preissenkungen bei Arzneimitteln geführt, insbesondere bei Generika (wirkstoffgleiche Kopien). Dies ist vorteilhaft für die Patienten, hat jedoch zur Folge, dass Pharmaunternehmen, die ihre Medikamente in Deutschland vertreiben, bestrebt sind, die Wirkstoffe zu günstigsten Konditionen zu beschaffen, was oft in China oder Indien geschieht. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit. Desweiteren ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Lieferverzögerung durch eine niedrigere Produktionskapazität als erwartet".
NOVOEIGHT 1000 I.E. PLV.U.LSM.Z.H.E.INJEKTIONSLSG.: Die Details zum Arzneimittel
NOVOEIGHT 1000 I.E. PLV.U.LSM.Z.H.E.INJEKTIONSLSG. ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Turoctocog alfa von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Hereditärer Faktor-VIII-Mangel
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Turoctocog alfa, humaner Blutgerinnungsfaktor VIII. Faktor VIII ist ein natürlicherweise im Blut vorkommendes Protein, das die Blutgerinnung unterstützt.
- Das Präparat wird angewendet zur Behandlung und Vorbeugung von Blutungen bei Patienten mit Hämophilie A (angeborener Faktor-VIII-Mangel) und kann bei allen Altersgruppen angewendet werden.
- Bei Patienten mit Hämophilie A fehlt Faktor VIII oder er funktioniert nicht richtig. Das Arzneimittel ersetzt diesen fehlerhaften oder fehlenden „Faktor VIII" und unterstützt die Bildung von Blutgerinnseln an der Stelle der Blutung.
Medikament | NOVOEIGHT 1000 I.E. PLV.U.LSM.Z.H.E.INJEKTIONSLSG. |
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Hersteller | Novo Nordisk A/S |
PZN | 10174853 |
Wirkstoff | Turoctocog alfa |
Gültigkeitszeitraum | 10.10.2024 bis 30.11.2024 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | NovoEight |
Begründung für den Lieferengpass | Unzureichende Produktionskapazitäten |
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Verfügbarkeit und Ausblick
Es ist unklar, ob im Fall NOVOEIGHT 1000 I.E. PLV.U.LSM.Z.H.E.INJEKTIONSLSG. der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.
Aktuell sind die Apotheken besonders gefordert und müssen klug auf die vorhandenen Engpässe reagieren. Bei einigen Medikamenten ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Obwohl dies derzeit gut zu funktionieren scheint, stellt es auf Dauer jedoch keine ausreichende Lösung für die Probleme dar.
Es wird bereits seit geraumer Zeit versucht, die Lieferengpässe von Medikamenten zu bewältigen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Dieses sieht der unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder. Es bleibt zu beobachten, welchen Einfluss die Umsetzung der neuen Vorschriften auf das Problem haben wird.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 11.11.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
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