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Lieferengpass bei JONOSTERIL® PLASTIKFLASCHE: Darum ist das Medikament aktuell nicht verfügbar

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt im Jahr 2024 mitteilte, kommt es beim Arzneimittel JONOSTERIL® PLASTIKFLASCHE weiterhin zu Lieferengpässen. Bereits am 24.06.2024 war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. (Foto) Suche
Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Bild: AdobeStock_drubig-photo

Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch JONOSTERIL® PLASTIKFLASCHE ist aktuell betroffen.

Probleme in der Produktion bei JONOSTERIL® PLASTIKFLASCHE

Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Fresenius Kabi Deutschland GmbH, im Zeitraum vom 24.06.2024 bis zum 31.12.2024 gültig. Das Lieferdefizit ist vor allem deshalb heikel, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Ein alternativ wirkendes Präparat für JONOSTERIL® PLASTIKFLASCHE wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. In jedem Fall kann es aber von Nutzen sein, in der Apotheke nach Alternativen zu suchen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Die Suche nach Alternativen im Ausland sollte unbedingt vermieden werden.

Es gibt verschiedene Ursachen für Knappheiten bei der Versorgung mit Medikamenten: Von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis hin zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch ist die hauptsächliche Wurzel des Problems darin zu finden, dass für die meisten Wirkstoffe nur noch eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Hauptsitz in China und Indien haben, was oft weit entfernt ist. Für JONOSTERIL® PLASTIKFLASCHE sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird. Außerdem ergänzt das Bundesinstitut dazu: "PZN 00541612 steht in Teilmengen zur Verfügung. Die Belieferung erfolgt mit 90 % des durchschnittlichen Bedarfes der letzten Monate. Der Engpass kann teilweise mit einem Ersatzprodukt, PZN 00731488, abgemildert werden".

JONOSTERIL® PLASTIKFLASCHE: Die Details zum Arzneimittel

JONOSTERIL® PLASTIKFLASCHE ist ein Isotone und isoione Elektrolytlösung zum primären Flüssigkeitsersatz und vor allem wegen seiner Wirkstoffe Calciumacetat, Kaliumacetat, Magnesiumacetat-Tetrahydrat, Natriumacetat-Trihydrat und Natriumchlorid von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Volumenmangel
  • Azidose
  • Sonstige Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes, anderenorts nicht klassifiziert
MedikamentJONOSTERIL® PLASTIKFLASCHE
HerstellerFresenius Kabi Deutschland GmbH
PZN00541612
WirkstoffeCalciumacetat, Kaliumacetat, Magnesiumacetat-Tetrahydrat, Natriumacetat-Trihydrat und Natriumchlorid
Gültigkeitszeitraum24.06.2024 bis 31.12.2024
relevant im Krankenhausja
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassProbleme in der Herstellung

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Verfügbarkeit und Ausblick

Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall JONOSTERIL® PLASTIKFLASCHE ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.

Gerade jetzt sind die Apotheken besonders gefragt und müssen mit viel Geschick auf die aktuellen Engpässe reagieren. Unter Umständen ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen anzubieten. Obwohl dies derzeit eine gute Lösung darstellt, sollte dieses Provisorium kein Dauerzustand werden.
Immer wieder gibt es Vorschläge, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu reduzieren. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Ampel im Juli 2023 hat auch Brüssel im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Die vorherrschende Absicht besteht darin, die Produktion vermehrt in Europa wiederherzustellen. Die Folgen der neuen Regelungen für das Problem werden nun aufmerksam verfolgt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 25.06.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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