Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereits im Jahr 2024 mitteilte, gibt es anhaltend auch beim Arzneimittel SODERM® PLUS 0,64 MG/G + 30 MG/G Lieferengpässe. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Davon betroffen ist aktuell auch SODERM® PLUS 0,64 MG/G + 30 MG/G.
Lieferschwierigkeiten beim Medikament SODERM® PLUS 0,64 MG/G + 30 MG/G: "Unzureichende Produktionskapazitäten"
Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Dermapharm AG (D), im Zeitraum vom 14.06.2024 bis zum 21.07.2024 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für SODERM® PLUS 0,64 MG/G + 30 MG/G wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es kann sich dennoch empfehlen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. In jedem Fall muss beachtet werden: Vom Kauf anderer Präparate ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal wird dringend abgeraten.
Es gibt verschiedene Ursachen für Knappheiten bei der Versorgung mit Medikamenten: Von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis hin zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch ist die hauptsächliche Wurzel des Problems darin zu finden, dass für die meisten Wirkstoffe nur noch eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Hauptsitz in China und Indien haben, was oft weit entfernt ist. Für SODERM® PLUS 0,64 MG/G + 30 MG/G teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit.
SODERM® PLUS 0,64 MG/G + 30 MG/G: Die Details zum Arzneimittel
SODERM® PLUS 0,64 MG/G + 30 MG/G ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seiner Wirkstoffe Betamethasondipropionat (Ph.Eur.) und Salicylsäure von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Seborrhoea capitis
- Nicht näher bezeichnete Kontaktdermatitis, nicht näher bezeichnete Ursache
- Allergische Kontaktdermatitis, nicht näher bezeichnete Ursache
- Psoriasis, nicht näher bezeichnet
- Dyshidrosis [Pompholyx]
- Dermatitis, nicht näher bezeichnet
- Psoriasis vulgaris
Medikament | SODERM® PLUS 0,64 MG/G + 30 MG/G |
---|---|
Hersteller | Dermapharm Aktiengesellschaft |
PZN | 01430429 |
Wirkstoffe | Betamethasondipropionat (Ph.Eur.) und Salicylsäure |
Gültigkeitszeitraum | 14.06.2024 bis 21.07.2024 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | keine Angaben |
Begründung für den Lieferengpass | Unzureichende Produktionskapazitäten |
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Wann ist das Medikament wieder verfügbar?
Es ist unklar, ob im Fall SODERM® PLUS 0,64 MG/G + 30 MG/G der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.
Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann.
Immer wieder gibt es Vorschläge, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu reduzieren. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Bundesregierung im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden. Es bleibt zu beobachten, welchen Einfluss die Umsetzung der neuen Vorschriften auf das Problem haben wird.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 19.06.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
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