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Fadenwürmer, Toxoplasma gondii und Co.: Diese Parasiten in Lebensmitteln können krank machen

Nicht nur Keime und Schimmelpilze in Lebensmitteln können krank machen sondern auch Parasiten. Welche Erreger besonders häufig vorkommen und wie Sie sich schützen können, erfahren Sie hier.

Parasiten in Lebensmitteln können krank machen. (Foto) Suche
Parasiten in Lebensmitteln können krank machen. Bild: AdobeStock / Dotana
  • Lebensgefährliche Parasiten in Lebensmitteln
  • Warnung vor Fuchsbandwurm, Toxoplasma gondii und Fadenwürmer
  • So können Sie sich vor Infektionen schützen

Durch Lebensmittel können etwa 100 verschiedene Parasitenarten auf den Menschen übertragen werden. Meist verlaufen derartige Infektionen völlig ohne Symptome einher, doch einige können auch lebensbedrohlich sein. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) besteht in Deutschland derzeit kein hohes Risiko sich mit Parasiten anzustecken. In Deutschland sind drei Parasitenarten besonders häufig zu finden: Fuchsbandwurm, Toxoplasma gondii sowie Fadenwürmer (Nematoden). Wir verraten Ihnen, welche Lebensmittel von Parasiten befallen sein können und wie Sie sich schützen können.

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Fuchsbandwurm, Toxoplasma gondii und Co.: Diese Parasiten in Lebensmitteln können krank machen

Eine Ansteckung mit dem Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) erfolgt hauptsächlich durch den Kontakt mit Wildtieren wie Füchsen, Nagetieren, aber auch Katzen und Hunden. Eier des Fuchsbandwurms werden über den Kot der Tiere ausgeschieden und können so auf Wald- und Beerenfrüchte, Fallobst und auch Wildkräuter gelangen. Es ist jedoch auch möglich, dass sich Eier im Fell von Tieren befinden, die durch Streicheln übertragen werden können. Zwar kommen Infektionen beim Menschen äußerst selten vor, aber bei einer Erkrankung können die Folgen schwerwiegend sein. Echinokokkose kann zu tumorartigen Veränderungen in Leber, Lunge und auch Gehirn führen. Zu den ersten Symptomen zählen Bauchschmerzen, Abgeschlagenheit und Gelbsucht. Das Schlimme: Eine Infektion mit dem Fuchsbandwurm zeigt sich meist erst Jahre nach Ansteckung.

Folgende Maßnahmen schützen vor einer Infektion mit dem Fuchsbandwurm:

  • Wildpflanzen, Beeren und Pilze gründlich waschen.
  • Wildfleisch immer gut durchgaren.
  • Direkten Kontakt mit Füchsen vermeiden.
  • Hände nach Kontakt mit möglicherweise kontaminierten Lebensmitteln gründlich mit Wasser und Seife waschen.

Der Parasit Toxoplasma gondii kann durch den Verzehr von rohem Fleisch übertragen werden. Doch damit nicht genug: Katzen gelten als Hauptüberträger des Erregers. Bei gesunden Menschen verläuft eine Infektion mit dem Parasiten für gewöhnlich symptomlos oder mit grippeähnlichen Symptomen ab. Bei Menschen mit Vorerkrankungen oder geschwächtem Immunsystem kann Toxoplasmose jedoch lebensbedrohlich werden.

Folgende Maßnahmen schützen vor einer Infektion mit Toxoplasma gondii:

  • Schweinefleisch, Lamm und Wild gut durchgaren.
  • Obst und Gemüse vor dem Verzehr gründlich waschen.

Fadenwürmer in Fleisch: So schützen Sie sich vor Infektionen

Fadenwürmer (Nematoden) kommen in Lebensmitteln vor, wenn die Hygiene bei Produktion, Lagerung und Zubereitung nicht eingehalten werden. Da in Deutschland hohe Hygienestandards gelten, sind Infektionen mit Fadenwürmern hierzulande äußerst selten. Fadenwürmer, die in Lebensmitteln sein können, sind unter anderem Trichinellen. Eine Ansteckung erfolgt hauptsächlich durch den Verzehr von rohem Schweinefleisch. In Deutschland muss das Fleisch aller Tierarten, das mit Trichellen kontaminiert sein könnte, untersucht werden. 

Folgende Maßnahmen schützen vor einer Infektion mit Fadenwürmern:

  • Fleisch ausreichend bei mindestens 70 Grad durchgaren.
  • Schweinefleisch bei -5 Grad mindestens 20 Tage einfrieren.

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