Erstellt von - Uhr

Lieferengpass bei SUBSTITOL 200MG: Wie steht es um die Verfügbarkeit des Medikaments?

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt im Jahr 2025 mitteilte, kommt es beim Arzneimittel SUBSTITOL 200MG weiterhin zu Lieferengpässen. Bereits am 08.01.2025 war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. (Foto) Suche
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Bild: Adobe Stock / USeePhoto

Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Das gilt aktuell auch für SUBSTITOL 200MG.

Lieferschwierigkeiten beim Medikament SUBSTITOL 200MG: "Unzureichende Produktionskapazitäten"

Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Mundipharma Gesellschaft mit beschränkter Haftung - Geschäftsanschrift -, im Zeitraum vom 07.01.2025 bis zum 15.02.2025 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für SUBSTITOL 200MG wird jedoch vom Bundesinstitut Substitol 200mg vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall gilt hier: Lassen Sie sich vor dem Kauf von Produkten stets von Fachkräften beraten.

Knappheiten bei der Medikamentenversorgung können auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden. Diese reichen von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch liegt die vorrangige Ursache des Problems darin, dass für die meisten Wirkstoffe nur eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Sitz in Ländern wie China und Indien haben, die oft weit entfernt liegen. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit. Weiterhin ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Vollständige Kompensation durch Substitol 200 mg 30 Stück möglich".

SUBSTITOL 200MG: Die Details zum Medikament

Bei SUBSTITOL 200MG handelt es sich um ein zugelassenes Medikament, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Morphinsulfat (Ph.Eur.) von Bedeutung ist.

MedikamentSUBSTITOL 200MG
HerstellerMundipharma Gesellschaft mit beschränkter Haftung - Geschäftsanschrift -
PZN11870891
WirkstoffMorphinsulfat (Ph.Eur.)
Gültigkeitszeitraum07.01.2025 bis 15.02.2025
relevant im Krankenhausnein
AlternativpräparatSubstitol 200mg
Begründung für den LieferengpassUnzureichende Produktionskapazitäten

Lesen Sie auch:* Medikamentenmangel? Krankenkasse rät: So kommen Sie trotz Engpass an Tabletten* Gefährliche Wechselwirkung: Apothekerin klärt auf: Bei diesen Medikamenten sollten Sie auf Saft verzichten* Lieferengpass bei SALBUTAMOL 1A PHARMA® 0.1MG: Darum ist das Medikament aktuell knapp

Lieferengpässe in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?

Aufgrund des andauernden Engpasses ist es im Fall SUBSTITOL 200MG unklar, ob der aktuell definierte Geltungszeitraum eingehalten wird.

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung.
Schon seit einiger Zeit sind Schritte notwendig, um die Problematik der Arzneimittellieferengpässe anzugehen. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Bundesregierung im Juli 2023 hat auch Brüssel im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Umsetzung der neuen Bestimmungen auf das Problem auswirkt.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 31.01.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.