Erstellt von Saskia Thieme - Uhr

Lieferengpass bei ACTRAPID® FLEXPEN 100 I.E./ML: Wie steht es um die Verfügbarkeit des Medikaments?

Bereits im Jahr 2024 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es anhaltend auch beim Arzneimittel ACTRAPID® FLEXPEN 100 I.E./ML Lieferengpässe gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Axel Bueckert

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Das gilt aktuell auch für ACTRAPID® FLEXPEN 100 I.E./ML.

Details zum Lieferengpass beim Medikament ACTRAPID® FLEXPEN 100 I.E./ML

Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Novo Nordisk Pharma GmbH, im Zeitraum vom 13.06.2024 bis zum 10.07.2024 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für ACTRAPID® FLEXPEN 100 I.E./ML wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es kann sich dennoch empfehlen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Unzweifelhaft ist aber: Die Konsultation von Fachpersonal ist vor dem Kauf von Produkten unerlässlich.

Es gibt verschiedene Ursachen für Knappheiten bei der Versorgung mit Medikamenten: Von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis hin zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch ist die hauptsächliche Wurzel des Problems darin zu finden, dass für die meisten Wirkstoffe nur noch eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Hauptsitz in China und Indien haben, was oft weit entfernt ist. Für ACTRAPID® FLEXPEN 100 I.E./ML können vom BfArM jedoch aktuell keine genauen Angaben gemacht werden. Weiterhin ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Lieferverzögerung".

ACTRAPID® FLEXPEN 100 I.E./ML: Die Details zum Medikament

Bei ACTRAPID® FLEXPEN 100 I.E./ML handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Insulin human ((mit Angaben zur Herstellung)) von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Störungen verschrieben:

  • Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus: Ohne Komplikationen: Nicht als entgleist bezeichnet

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Das Arzneimittel ist ein Humaninsulin mit einer schnellen Wirkung.
  • Es wird angewendet, um hohe Blutzuckerspiegel bei Patienten mit Diabetes mellitus (Diabetes) zu senken. Diabetes ist eine Krankheit, bei der Ihr Körper nicht genug Insulin produziert, um Ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Die Behandlung mit dem Arzneimittel hilft, Komplikationen Ihres Diabetes zu verhindern.
  • Das Arzneimittel beginnt etwa eine halbe Stunde nachdem Sie es injiziert haben, Ihren Blutzucker zu senken und die Wirkung wird etwa 8 Stunden anhalten. Es wird häufig in Kombination mit mittel bis lang wirkenden Insulinarzneimitteln angewendet.
MedikamentACTRAPID® FLEXPEN 100 I.E./ML
HerstellerNovo Nordisk A/S
PZN00536775
WirkstoffInsulin human ((mit Angaben zur Herstellung))
Gültigkeitszeitraum13.06.2024 bis 10.07.2024
relevant im Krankenhausnein
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den Lieferengpasskeine Angaben

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Wann ist das Medikament wieder lieferbar?

Da der Engpass im Fall ACTRAPID® FLEXPEN 100 I.E./ML möglicherweise länger anhält, bleibt unklar, ob der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird.

Die Apotheken sind derzeit besonders gefordert und müssen mit viel Weitblick auf die entsprechenden Engpässe reagieren. In manchen Fällen ist es beispielsweise möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Zwar scheint dies im Großen und Ganzen gut zu funktionieren, es ist jedoch auf lange Sicht keine Lösung des Problems.
Schon seit längerem gab es Bestrebungen, Lieferengpässe von Arzneimitteln einzudämmen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Dieses sieht der unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder. Wir werden sehen, wie sich die Umsetzung der neuen Regelungen auf das Problem auswirkt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 13.06.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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