Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt im Jahr 2024 mitteilte, kommt es beim Medikament OXYGESIC INJEKT 10 MG/ML weiterhin zu Lieferengpässen. Bereits am 29.02.2024 war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Probleme gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Davon betroffen ist aktuell auch OXYGESIC INJEKT 10 MG/ML.
Details zum Lieferengpass beim Medikament OXYGESIC INJEKT 10 MG/ML
Die Mitteilung über den Lieferengpass für das Medikament, verkauft von Mundipharma Gesellschaft mit beschränkter Haftung - Geschäftsanschrift -, bleibt für den Zeitraum vom 27.02.2024 bis zum 30.04.2024 aufrechterhalten. Das Lieferdefizit ist vor allem deshalb schwierig zu bewältigen, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Ein alternativ wirkendes Präparat für OXYGESIC INJEKT 10 MG/ML wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es könnte dennoch von Vorteil sein, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. In jedem Fall muss beachtet werden: Produkte sollten erst nach fachkundiger Beratung erworben werden.
Knappheiten bei der Medikamentenversorgung können auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden. Diese reichen von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch liegt die vorrangige Ursache des Problems darin, dass für die meisten Wirkstoffe nur eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Sitz in Ländern wie China und Indien haben, die oft weit entfernt liegen. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
OXYGESIC INJEKT 10 MG/ML: Die Details zum Medikament
OXYGESIC INJEKT 10 MG/ML ist ein zugelassenes Medikament und vor allem wegen seines Wirkstoffes Oxycodonhydrochlorid (Ph.Eur.) von Bedeutung.
Medikament | OXYGESIC INJEKT 10 MG/ML |
---|---|
Hersteller | Mundipharma Gesellschaft mit beschränkter Haftung - Geschäftsanschrift - |
PZN | 07008111 |
Wirkstoff | Oxycodonhydrochlorid (Ph.Eur.) |
Gültigkeitszeitraum | 27.02.2024 bis 30.04.2024 |
relevant im Krankenhaus | ja |
Alternativpräparat | keine Angaben |
Begründung für den Lieferengpass | Unzureichende Produktionskapazitäten |
Auch interessant:
Lieferengpass bei SULBACTAM EBERTH 1000 MG: Darum ist das Medikament aktuell knapp
Lieferengpass bei NOVONORM® 0,5 MG: Wann ist das Medikament wieder lieferbar?
Wann ist das Medikament wieder verfügbar?
Die Möglichkeit einer Verlängerung des Geltungszeitraums besteht im Fall OXYGESIC INJEKT 10 MG/ML aufgrund des anhaltenden Engpasses.
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung.
Schon seit einiger Zeit sind Schritte notwendig, um die Problematik der Arzneimittellieferengpässe anzugehen. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Ampel im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Umsetzung der neuen Bestimmungen auf das Problem auswirkt.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 27.03.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
ths/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.