Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereits im Jahr 2024 mitteilte, gibt es anhaltend auch beim Arzneimittel LEVEMIR® FLEXPEN® 100 EINHEITEN/ML Lieferengpässe. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch LEVEMIR® FLEXPEN® 100 EINHEITEN/ML ist aktuell betroffen.
Lieferengpass beim Medikament LEVEMIR® FLEXPEN® 100 EINHEITEN/ML: "Unzureichende Produktionskapazitäten"
Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Novo Nordisk Pharma GmbH, im Zeitraum vom 10.01.2024 bis zum 30.06.2024 gültig. Herausfordernd ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Als Alternativpräparat für LEVEMIR® FLEXPEN® 100 EINHEITEN/ML wird jedoch vom Bundesinstitut Levemir 100 I.E. Injektionslösung in Fertigpen - OP(10x3ml)(FlexPen) vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Auf die Suche nach Alternativen im Ausland sollte verzichtet werden.
Lieferengpässe bei Medikamenten können durch verschiedene Faktoren entstehen. Eine wichtige Ursache sind die Produktion und Verfügbarkeit von Rohstoffen, aus denen die Arzneimittel hergestellt werden. Wenn es hier Defizite gibt, kann es zu einer Unterbrechung in der Lieferkette kommen. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
LEVEMIR® FLEXPEN® 100 EINHEITEN/ML: Die Details zum Medikament
LEVEMIR® FLEXPEN® 100 EINHEITEN/ML ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Insulin detemir von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Pathologien verschrieben:
- Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus: Ohne Komplikationen: Nicht als entgleist bezeichnet
Medikament | LEVEMIR® FLEXPEN® 100 EINHEITEN/ML |
---|---|
Hersteller | Novo Nordisk A/S |
PZN | 03075530 |
Wirkstoff | Insulin detemir |
Gültigkeitszeitraum | 10.01.2024 bis 30.06.2024 |
relevant im Krankenhaus | ja |
Alternativpräparat | Levemir 100 I.E. Injektionslösung in Fertigpen - OP(10x3ml)(FlexPen) |
Begründung für den Lieferengpass | Unzureichende Produktionskapazitäten |
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Wann ist das Medikament wieder lieferbar?
Da der Engpass im Fall LEVEMIR® FLEXPEN® 100 EINHEITEN/ML möglicherweise länger anhält, bleibt unklar, ob der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird.
Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann.
Schon seit längerem gab es Bestrebungen, Lieferengpässe von Arzneimitteln einzudämmen. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Ampel im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Die oberste Priorität liegt auf der Rückverlagerung der Produktion nach Europa. Es bleibt nun abzuwarten, wie die Umsetzung der neuen Regelungen sich auf das Problem auswirkt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 03.01.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
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