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Lieferengpass bei TAVOR 2,5 MG EXPIDET: Darum ist das Arzneimittel jetzt auch nicht lieferbar

Am 11.07.2023 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es aktuell auch beim Medikament TAVOR 2,5 MG EXPIDET Lieferengpässe gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf Lieferengpässe reagieren. Bild: Adobe Stock / USeePhoto

Lieferengpässe bei Medikamenten sind in Deutschland zwar kein neues Phänomen, doch in letzter Zeit hat sich die Versorgungssituation weiter verschärft. Immer mehr Patienten sind gezwungen, auf lebenswichtige Medikamente zu verzichten oder auf alternative Behandlungen umzusteigen. Auch TAVOR 2,5 MG EXPIDET ist aktuell betroffen.

Details zum Lieferengpass beim Medikament TAVOR 2,5 MG EXPIDET

Derzeit betrifft die Lieferengpassmeldung das Medikament von Pfizer Pharma GmbH und ist für den Zeitraum vom 10.07.2023 bis zum 28.02.2025 wirksam. Heikel ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Ein alternativ wirkendes Präparat für TAVOR 2,5 MG EXPIDET wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es kann sich dennoch empfehlen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Von der Suche nach Alternativen im Ausland ist absolut abzuraten.

Eine Schlüsselentwicklung hat wesentlich dazu beigetragen, die Problematik von Lieferengpässen zu verschärfen. Auf der einen Seite haben Rabattverträge, die zwischen den Krankenkassen und Pharmaunternehmen geschlossen wurden, zu Preissenkungen bei Arzneimitteln geführt, insbesondere bei Generika (wirkstoffgleiche Kopien). Dies ist vorteilhaft für die Patienten, hat jedoch zur Folge, dass Pharmaunternehmen, die ihre Medikamente in Deutschland vertreiben, bestrebt sind, die Wirkstoffe zu günstigsten Konditionen zu beschaffen, was oft in China oder Indien geschieht. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

TAVOR 2,5 MG EXPIDET: Die Details zum Arzneimittel

Bei TAVOR 2,5 MG EXPIDET handelt es sich um ein zugelassenes Medikament, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Lorazepam von Bedeutung ist.

MedikamentTAVOR 2,5 MG EXPIDET
HerstellerPfizer Pharma GmbH
PZN03565599
WirkstoffLorazepam
Gültigkeitszeitraum10.07.2023 bis 28.02.2025
relevant im Krankenhausja
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassUnzureichende Produktionskapazitäten

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Wann ist das Medikament wieder verfügbar?

Aufgrund des andauernden Engpasses ist es im Fall TAVOR 2,5 MG EXPIDET unklar, ob der aktuell definierte Geltungszeitraum eingehalten wird.

Die Apotheken stehen derzeit vor einer besonderen Herausforderung und müssen mit klugen Entscheidungen auf die Engpässe reagieren. Bei manchen Medikamenten ist es möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen bereitzustellen. Zwar scheint dies aktuell gut zu funktionieren, jedoch sollte dieses Provisorium nicht zur nachhaltigen Lösung der Probleme werden.
Immer wieder gibt es Vorschläge, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu reduzieren. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Bundesregierung im Juli 2023 hat auch Brüssel im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Das formulierte Hauptziel ist die Verlagerung der Produktion zurück nach Europa. Es bleibt nun abzuwarten, wie die Umsetzung der neuen Regelungen sich auf das Problem auswirkt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 11.07.2023, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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