Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am 06.12.2023 mitteilte, gibt es aktuell auch beim Arzneimittel AMOCLAV® FORTE TROCKENSAFT 250/62,5 MG/5 ML Lieferengpässe. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Die Versorgungsprobleme mit Medikamenten werden für das Gesundheitssystem immer herausfordernder. Die Gründe für Engpässe sind dabei vielfältig und reichen von Problemen in der Herstellung bis hin zu regulatorischen Schwierigkeiten. Immer mehr Patienten müssen deshalb nun auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Das gilt aktuell auch für AMOCLAV® FORTE TROCKENSAFT 250/62,5 MG/5 ML.
Ursachen für Lieferprobleme bei AMOCLAV® FORTE TROCKENSAFT 250/62,5 MG/5 ML
Aktuell ist die Benachrichtigung über den Lieferengpass des Medikaments von Hexal AG für den Zeitraum vom 06.12.2023 bis zum 15.12.2023 in Kraft. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für AMOCLAV® FORTE TROCKENSAFT 250/62,5 MG/5 ML wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Dennoch kann es sich lohnen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. In jedem Fall gilt hier: Suchen Sie auf keinen Fall im Ausland nach Alternativen.
Lieferengpässe bei Medikamenten können durch verschiedene Faktoren entstehen. Eine wichtige Ursache sind die Produktion und Verfügbarkeit von Rohstoffen, aus denen die Arzneimittel hergestellt werden. Wenn es hier Defizite gibt, kann es zu einer Unterbrechung in der Lieferkette kommen. Für AMOCLAV® FORTE TROCKENSAFT 250/62,5 MG/5 ML teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
AMOCLAV® FORTE TROCKENSAFT 250/62,5 MG/5 ML: Die Details zum Arzneimittel
Bei Amoclav® forte Trockensaft 250/62,5 mg/5 ml handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seiner Wirkstoffe Amoxicillin-Trihydrat und Kaliumclavulanat von Bedeutung ist. AMOCLAV® FORTE TROCKENSAFT 250/62,5 MG/5 ML lässt sich entsprechend nach ATC folgendermaßen einordnen:
- Ebene 1 -
- Ebene 2 -
- Ebene 3 -
- Ebene 4 -
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Pneumonie, nicht näher bezeichnet
- Akute Sinusitis, nicht näher bezeichnet
- Lokale Infektion der Haut und der Unterhaut, nicht näher bezeichnet
- Otitis media, nicht näher bezeichnet
- Chronische obstruktive Lungenkrankheit mit akuter Exazerbation, nicht näher bezeichnet: FEV1 nicht näher bezeichnet
- Nicht näher bezeichnete chronische Bronchitis
- Periapikaler Abszess ohne Fistel
Lieferprobleme und Ursachen in der Übersicht
Medikament | AMOCLAV® FORTE TROCKENSAFT 250/62,5 MG/5 ML |
---|---|
Hersteller | H e x a l Aktiengesellschaft |
PZN | 00544697 |
Wirkstoffe | Amoxicillin-Trihydrat und Kaliumclavulanat |
Gültigkeitszeitraum | 06.12.2023 bis 15.12.2023 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | keine Angaben |
Begründung für den Lieferengpass | Erhöhte Nachfrage |
Wann ist das Medikament wieder lieferbar?
Es ist unklar, ob im Fall AMOCLAV® FORTE TROCKENSAFT 250/62,5 MG/5 ML der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.
Aktuell sind die Apotheken besonders gefordert und müssen klug auf die vorhandenen Engpässe reagieren. Bei einigen Medikamenten ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Obwohl dies derzeit gut zu funktionieren scheint, stellt es auf Dauer jedoch keine ausreichende Lösung für die Probleme dar.
Schon seit längerem gab es Bestrebungen, Lieferengpässe von Medikamenten einzudämmen. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Die vorherrschende Absicht besteht darin, die Produktion vermehrt in Europa wiederherzustellen. Die Folgen der neuen Regelungen für das Problem werden nun aufmerksam verfolgt.
+++ Redaktioneller Hinweis: Unsere Meldungen zu den Lieferengpässen werden von unseren Redakteuren produziert und regelmäßig mit neuen Recherchen angereichert. Die damit verbundenen aktuellen Daten im Artikel werden dabei durch uns vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eingepflegt, was automatisiert geschieht, um möglichst aktuelle Angaben machen zu können (zuletzt am 06.12.2023). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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