Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt im Jahr 2023 mitteilte, kommt es beim Arzneimittel METHYLPREDNISOLON 4 MG JENAPHARM® weiterhin zu Lieferengpässen. Schon zuvor war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Davon betroffen ist aktuell auch METHYLPREDNISOLON 4 MG JENAPHARM®.
Details zum Lieferengpass beim Medikament METHYLPREDNISOLON 4 MG JENAPHARM®
Für das Medikament des Pharmaunternehmens mibe GmbH Arzneimittel ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 30.11.2023 bis zum 15.04.2024 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für METHYLPREDNISOLON 4 MG JENAPHARM® wird jedoch vom Bundesinstitut Methylprednisolon 4mg JENAPHARM vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Unzweifelhaft ist aber: Vom Kauf anderer Präparate ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal wird dringend abgeraten.
Eine Schlüsselentwicklung hat wesentlich dazu beigetragen, die Problematik von Lieferengpässen zu verschärfen. Auf der einen Seite haben Rabattverträge, die zwischen den Krankenkassen und Pharmaunternehmen geschlossen wurden, zu Preissenkungen bei Arzneimitteln geführt, insbesondere bei Generika (wirkstoffgleiche Kopien). Dies ist vorteilhaft für die Patienten, hat jedoch zur Folge, dass Pharmaunternehmen, die ihre Medikamente in Deutschland vertreiben, bestrebt sind, die Wirkstoffe zu günstigsten Konditionen zu beschaffen, was oft in China oder Indien geschieht. Für METHYLPREDNISOLON 4 MG JENAPHARM® teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
METHYLPREDNISOLON 4 MG JENAPHARM®: Die Details zum Arzneimittel
METHYLPREDNISOLON 4 MG JENAPHARM® ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Methylprednisolon von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Adrenogenitale Störung, nicht näher bezeichnet
- Sarkoidose, nicht näher bezeichnet
- Sonstige autoimmunhämolytische Anämien
- Hypopituitarismus
- Primäre Nebennierenrindeninsuffizienz
- Sonstige und nicht näher bezeichnete Nebennierenrindeninsuffizienz
- Purpura anaphylactoides
Medikament | METHYLPREDNISOLON 4 MG JENAPHARM® |
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Hersteller | Mibe GmbH Arzneimittel |
PZN | 08424136 |
Wirkstoff | Methylprednisolon |
Gültigkeitszeitraum | 30.11.2023 bis 15.04.2024 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | Methylprednisolon 4mg JENAPHARM |
Begründung für den Lieferengpass | Unzureichende Produktionskapazitäten |
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Wann ist das Medikament wieder verfügbar?
Da der Engpass im Fall METHYLPREDNISOLON 4 MG JENAPHARM® möglicherweise länger anhält, bleibt unklar, ob der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird.
Die Apotheken stehen derzeit vor einer besonderen Herausforderung und müssen mit klugen Entscheidungen auf die Engpässe reagieren. Bei manchen Medikamenten ist es möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen bereitzustellen. Zwar scheint dies aktuell gut zu funktionieren, jedoch sollte dieses Provisorium nicht zur nachhaltigen Lösung der Probleme werden.
Die Bemühungen zur Eindämmung der Lieferengpässe von Arzneimitteln bestehen bereits seit einiger Zeit. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Bundesregierung im Juli 2023 hat auch Brüssel im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Das vorrangige Ziel ist die Verlagerung der Produktion nach Europa. Ob, wann und wie sich die neuen Regelungen auf die Lieferengpässe auswirken, ist aktuell noch nicht einzuschätzen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 13.02.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
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