Erstellt von - Uhr

Luftqualität heute in Schwedt/Oder: LQI erhöht - Luftverschmutzung in Schwedt/Oder aktuell problematisch

Die Messwerte von Feinstaub sind in Schwedt/Oder am 10.06.2024 erhöht. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel den LQI und wie Sie sich am besten verhalten sollten, um Ihre Gesundheit trotz Luftverschmutzung zu schützen.

Luftqualität in Ihrer Stadt. (Symbolbild) (Foto) Suche
Luftqualität in Ihrer Stadt. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / Bas Meelker

Der Luftqualitätsindex (LQI) gibt an, wie schlimm die Luftverschmutzung aktuell ist. Dafür werden die Konzentrationen von fünf verschiedenen Schadstoffen (Kohlenstoffmonoxid, Stickstoffdioxid, Feinstaub PM10 und PM2,5, Ozon und Schwefeldioxid) in der Luft gemessen. Diese haben alle vorgeschriebene Höchstwerte, nach denen sie in unterschiedliche Risikostufen eingeordnet werden. Es gibt fünf Risikostufen (grün, gelb, orange, rot, violett und dunkelrot), die sich am LQI orientieren. Der maximal zu erreichende und somit gefährlichste LQI auf der Skala ist 500. Hier lesen Sie, welchen LQI Schwedt/Oder heute hat und was das für Ihre Gesundheit bedeutet.

Luftverschmutzung in Schwedt/Oder aktuell: Hohe Feinstaub-Belastung

Die Luftqualität in Teilen von Schwedt/Oder liegt im dunkelroten Bereich. Am Standort Schwedt wurde kürzlich für den Luftqualitätsindex mit 471 einer der höchsten Werte gemessen. Die Luftverschmutzung ist demnach gefährlich. Der Hauptschadstoff in der Atmosphäre ist Feinstaub. Alle Personengruppen können von der Luftverschmutzung beeinträchtigt werden. Sie sollten Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um Ihre Gesundheit zu schützen.

Alle Luftqualität-Messstationen in Schwedt/Oder

Standort - Messung um 06:00 UhrLQI
Schwedt471

Verhaltensempfehlungen bei Luftqualität-Risikostufe dunkelrot

Was ist Feinstaub und wie entsteht dieser?

Feinstaub ist eine komplexe Ansammlung kleiner Schadstoff-Partikel. Die Größe der Partikel, die fest und flüssig kein können, bestimmt, ob Feinstaub entweder in PM10, PM2,5 oder PM1 eingeteilt wird. PM steht dabei für die Größe der Partikel, die 10 Mikrometer (µm), 2,5 µm oder unter 0,1 µm beträgt.

Der Straßenverkehr ist durch Verbrennermotoren, Bremsen- und Reifenabrieb und den Straßenstaub, der durch die Fahrzeuge aufgewirbelt wird, eine der Hauptquellen für die Entstehung von Feinstaub. Der Schadstoffwert in der Luft wird außerdem durch Emissionen aus Kraftwerken und Feuerungsanlagen sowie durch Ruß- und Kohlepartikeln aus Waldbränden und Vulkanausbrüchen erhöht. Zusätzlich tragen Ammoniakemmissionen aus der Viehaltung zur sekundären Feinstaubbildung bei.

Auswirkungen von hohen Feinstaub-Werten auf die Gesundheit

Je kleiner die Partikel sind, desto tiefer können sie in die Atemwege eindringen. PM10 gelangt nur bis in die Nasenhöhle, aber PM2,5 erreicht sogar die Bronchien und die ultrafeinen Partikel PM1 dringen bis in die Lungenbläschen und den Blutkreislauf vor. Dadurch werden Schleimhautreizungen und Entzündungen in den Atemwegen und Lungen hervorgerufen. Feinstaubpartikel im Blut können auf Dauer zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen oder diese verstärken.

Lesen Sie auch: Luftverschmutzung: Schlaganfall, Krebs, Asthma! So gefährlich sind Feinstaub und Co. in der Luft

Gründe für Luftverschmutzung

Die globale Hauptursache für Luftverschmutzung ist die Verbrennung fossiler Brennstoffe.

Das passiert in verschiedenen Sektoren: In der verarbeitenden Industrie ist sie einer der Hauptgründe für die Emisson von schädlichen Gasen und Partikeln (z. B. Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Stickstoffdioxid und Schwefel). Aber auch Verbrennungsmotoren, die fossile Brennstoffe als Kraftstoff benutzen (Diesel, Erdöl usw.), tragen zur Verschlechterung der Luftqualität bei. Hierbei sind Schiffe aller Art und Flugzeuge neben den PKWs und LKWs große Schadstoffemittenten. Durch das Aufwirbeln von Staub sowie den Reifenabrieb im Straßenverkehr verschlimmert sich zudem die Belastung durch Feinstaub, was vor allem in Großstädten zu Problemen führen kann.

Außerdem sorgt die weltweit zu 40% offen stattfindende Müllverbrennung dafür, dass in den Deponien u. a. Methan, Dioxid und schwarzer Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt wird.

Einen weiteren Grund für die Luftverschmutzung bilden die Düngemittel und Pestizide aus der Landwirtschaft sowie die Viehhaltung. Hierbei entstehen Ammoniak, Methangas und andere schädliche Gase. Das besonders Schlimme am Methangas ist, dass es zur Entstehung von dem gesundheitsschädlichen bodennahen Ozon beiträgt, das insbesondere im Sommer eine Bedrohung für eine gute Luftqualität darstellt.

Zusätzlich verdrecken Lösungsmittel und Chemikalien zur Gewinnung natürlicher Ressourcen im Bergbau die Luft. Auch Chemikalien zum Reinigen und Streichen im Privatgebrauch können eine zusätzliche Belastung darstellen, weil sie oft giftiges Blei enthalten. In Privathaushalten kommt es ebenso zur Bildung von Schadstoffen und Feinstaubpartikeln, wenn zum Kochen, Heizen und Beleuchten Brennstoffe und Holz verbrannt oder Feuerwerk in die Luft geschossen wird.

Doch obwohl der Großteil der Ursachen für Luftverschmutzung menschengemacht ist, gibt es auch Naturphänomene, die dazu beitragen: Durch Waldbrände entstehen feine Rauchpartikel, die in die Lunge gelangen können, und Vulkanausbrüche setzen viel Schwefeldioxid frei.

Luftqualität weltweit: Diese Städte haben heute die schlechteste Luftqualität

RangStadtLandLQI
1ManamaBahrain170
2BagdadIrak156
3DubaiVereinigte Arabische Emirate156
4Kuwait CityKuwait152
5JakartaIndonesien152
6KinshasaKongo141
7KampalaUganda124
8KathmanduNepal109
9DhakaBangladesch106
10DelhiIndien104
11LahorePakistan99
12ChengduChina99
13HanoiVietnam95
14KairoÄgypten93
15IncheonRepublik Korea91
16BatamIndonesien90
17SeoulRepublik Korea90
18São PauloBrasilien89
19KaratschiPakistan86
20KalkuttaIndien86

Die in der Liste aufgeführten Städte sollen ein Gesamtbild über die weltweite Luftqualität aufzeigen. Hierfür wurden ein bis zwei relevante Großstädte pro Land ausgewählt.

Auch interessant: Hohe Ozonbelastung durch Hitzewelle: Lungenschäden, Kopfschmerzen und Co.! Ab diesem Ozonwert wird es gefährlich

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller Daten generiert und nach dem US-LQI erstellt, er wird außerdem je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Letzter Datenabruf: 10.06.2024. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Folgen Sie news.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.