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Mpox: Experten warnen: Potenziell tödliche Viren breiten sich erneut in Europa aus

Nachdem über Monate hinweg keine Affenpocken-Fälle registriert wurden, breitet sich der Erreger nun wieder aus. Die WHO meldet steigende Fallzahlen in Europa. Eine Studie offenbart, dass Mpox jahrelang unbemerkt im Menschen mutierte.

Mpox breiten sich in Europa erneut aus. (Foto) Suche
Mpox breiten sich in Europa erneut aus. Bild: AdobeStock / mckaya

Vor einem Jahr infizierten sich unerwartet viele Menschen mit Affenpocken (Mpox) - auch in Deutschland. Nachdem es monatelang keine Berichte über Krankheitsfälle gab, breitet sich der Erreger nun wieder in Europa aus. Nun veröffentlichten Wissenschaftler eine erschreckende Studie.

Mpox-Infektionen nehmen zu! Potenziell tödliches Virus breitet sich in Europa aus

Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, stiegen die registrierten Mpox-Fallzahlen in Europa zuletzt wieder deutlich an: Im September seien 229 Fälle beobachtet worden, eine Zunahme um 660 Prozent im Vergleich zu August. In der Hochphase von 2022 gab es in der Region mehr als 8.000 registrierte Fälle pro Monat. Die WHO hob für diesen September insbesondere Portugal, Spanien, Großbritannien, Deutschland und Irland hervor. Es gebe keine offizielle Information darüber, dass die in diesen Ländern berichteten Fälle und Cluster mit einem bekannten Event in Zusammenhang stünden. Ansonsten berichtet die WHO von uneinheitlichen Entwicklungen je nach Region. In Deutschland spielt sich der Ausbruch mittlerweile insbesondere noch in Berlin ab, die dortigen Behörden meldeten rund drei Dutzend Nachweise seit der letzten Juli-Woche.

Studie offenbart Virus-Mutation! Affenpocken als Bedrohung für die Bevölkerung?

Mpox sei lange Zeit als Krankheit betrachtet worden, die beim Kontakt mit Nagetieren in West- und Zentralafrika auf Menschen übertragen wird, heißt es in der Studie, die im Fachjournal "Science" veröffentlicht wurde. Fälle seien als voneinander unabhängige Einträge aus dem Tierreich mit anschließend begrenzter Weitergabe unter Menschen behandelt worden. Das sei für eine der Mpox-Virus-Kladen bislang auch weiterhin zutreffend, schreibt das Team um Áine O'Toole von der University of Edinburgh. Für Klade IIb jedoch seien die meisten Fälle seit 2016 wahrscheinlich das Ergebnis von Mensch-zu-Mensch-Übertragung. In zahlreichen Staaten fehle es an Möglichkeiten zum Erkennen von Fällen.

Von Mai 2022 an steckten sich in vielen Ländern ohne bekannte Reservoire in der Tierwelt unerwartet viele Menschen mit Mpox an - auch in Deutschland. Auffällig in damaligen Proben waren zahlreiche Mutationen im Vergleich zu älteren Virus-Sequenzen. In der Studie wird die mehrfach erhöhte Mutationsrate als Folge der anhaltenden Auseinandersetzung mit dem menschlichen Immunsystem beschrieben.

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Diese Mpox-Smyptome sind bekannt

Mpox-Viren werden durch engen Körperkontakt übertragen. Überwiegend betroffen waren im Zuge des Ausbruchs nach WHO-Angaben Männer, die Sex mit Männern haben. Hierzulande wurden laut einer Datenbank des Robert Koch-Instituts insgesamt bislang knapp 3740 Fälle bekannt, davon 3671 im Jahr 2022. Das auffälligste Symptom der Krankheit sind Bläschen und Pusteln auf der Haut. Außerdem können Ausschlag, Fieber, Halsweh, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Rückenschmerzen sowie Hautläsionen an Handflächen, Fußsohlen, Gesicht, Mund, Rachen, Leisten- und Genitalbereich sowie Anus auftreten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte wegen Mpox vergangenes Jahr einen internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Dieser wurde im Mai 2023 wieder beendet, nachdem die Fallzahlen deutlich gesunken waren. Insgesamt erfasste die WHO von Januar 2022 bis Ende September 2023 mehr als 91.000 Mpox-Infektionen in 115 Ländern und knapp 160 Tote.

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/gom/news.de/dpa

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