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Lieferengpass bei INFECTOBICILLIN® SAFT 750: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Medikaments

Zuletzt wurde im Jahr 2024 vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Änderungsmitteilung herausgegeben, die sich auf die Angaben zum Lieferengpass beim Medikament INFECTOBICILLIN® SAFT 750 bezieht. Bereits am 14.10.2024 war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. (Foto) Suche
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Bild: Adobe Stock / vette91

Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Davon betroffen ist aktuell auch INFECTOBICILLIN® SAFT 750.

Erhöhte Nachfrage nach INFECTOBICILLIN® SAFT 750

Die Information zum Lieferengpass für das Medikament der Firma INFECTOPHARM Arzn.u.Consilium GmbH hat aktuell eine Gültigkeit für den Zeitraum vom 25.07.2023 bis zum 17.11.2023. Das Lieferdefizit ist vor allem deshalb bedenklich, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Als Alternativpräparat für INFECTOBICILLIN® SAFT 750 wird jedoch vom Bundesinstitut Infectobicillin Saft 750 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall gilt hier: Die Konsultation von Fachpersonal ist vor dem Kauf von Produkten unerlässlich.

Viele Ursachen können dafür verantwortlich sein, dass Medikamente nicht rechtzeitig geliefert werden können. So können neben Produktionsproblemen auch regulatorische Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. behördliche Zulassungen und Kontrollen, die die Produktion und Lieferung verzögern. Für INFECTOBICILLIN® SAFT 750 teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

INFECTOBICILLIN® SAFT 750: Die Details zum Arzneimittel

Bei INFECTOBICILLIN® SAFT 750 handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Phenoxymethylpenicillin-Benzathin von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Erysipel [Wundrose]
  • Scharlach
  • Akute Pharyngitis, nicht näher bezeichnet
  • Akute Tonsillitis, nicht näher bezeichnet

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Dieses Präparat ist ein Mittel gegen bakterielle Infektionen (Antibiotikum).
  • Es wird angewendet bei Neugeborenen, Kindern aller Altersklassen, Jugendlichen und Erwachsenen zur Behandlung folgender leichter bis mittelschwerer Infektionen, die durch bestimmte Krankheitserreger (beta-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A) bedingt sind:
    • Infektionen des Rachenraumes (Pharyngitis) und der Rachenmandeln (Tonsillitis)
    • Scharlach und Scharlachprophylaxe
    • Infektionen der Haut wie Wundrose (unkompliziertes Erysipel)
MedikamentINFECTOBICILLIN® SAFT 750
HerstellerINFECTOPHARM Arzneimittel und Consilium GmbH
PZN04525308
WirkstoffPhenoxymethylpenicillin-Benzathin
Gültigkeitszeitraum11.10.2024 bis 16.12.2024
relevant im Krankenhausja
AlternativpräparatInfectobicillin Saft 750
Begründung für den LieferengpassErhöhte Nachfrage

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Arzneimittel-Knappheit in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?

Die Möglichkeit einer Verlängerung des Geltungszeitraums besteht im Fall INFECTOBICILLIN® SAFT 750 aufgrund des anhaltenden Engpasses.

Die Apotheken sind derzeit besonders gefordert und müssen mit viel Weitblick auf die entsprechenden Engpässe reagieren. In manchen Fällen ist es beispielsweise möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Zwar scheint dies im Großen und Ganzen gut zu funktionieren, es ist jedoch auf lange Sicht keine Lösung des Problems.
Schon seit einer Weile wird versucht, die Problematik der Arzneimittellieferengpässe einzuschränken. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Das vorrangige Ziel ist die Verlagerung der Produktion nach Europa. Jetzt bleibt die Frage, wie die Umsetzung der neuen Regelungen das Problem beeinflusst.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 29.11.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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