Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt im Jahr 2023 mitteilte, kommt es beim Medikament FERRO SANOL® TROPFEN weiterhin zu Lieferengpässen. Schon vor längerer Zeit war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch FERRO SANOL® TROPFEN ist aktuell betroffen.
Probleme in der Produktion bei FERRO SANOL® TROPFEN
Für das Medikament des Pharmaunternehmens UCB Pharma GmbH ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 14.08.2023 bis zum 31.07.2025 gültig. Das Lieferdefizit ist vor allem deshalb delikat, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Ein alternativ wirkendes Präparat für FERRO SANOL® TROPFEN wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Dennoch kann es sich lohnen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Von der Suche nach Alternativen im Ausland ist absolut abzuraten.
Ursachen für Lieferengpässe können insgesamt vielfältig sein und reichen von Produktionsproblemen bis hin zu regulatorischen Hindernissen. Für FERRO SANOL® TROPFEN sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich. Weiterhin ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Aufgrund der Schließung der Produktionsstätte ist die Produktion von Ferro sanol 30 mg/ml Tropfen nicht mehr möglich. Die PZN der Gesamtklinikpackung (10 x 30 ml) lautet 01608910; die PZN 07804196 ist die des Klinikpackungbausteins (1 x 30 ml)".
FERRO SANOL® TROPFEN: Die Details zum Medikament
FERRO SANOL® TROPFEN ist ein Zur Behandlung von Eisenmangel und Eisenmangelanämie angewendet und vor allem wegen seines Wirkstoffes Eisen(II)-glycin-sulfat-Komplex von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Eisenmangel
- Eisenmangelanämie, nicht näher bezeichnet
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Das Arzneimittel ist ein orales Eisenpräparat gegen Eisenmangel.
- Es wird zur Behandlung von Eisenmangel und Eisenmangelanämie angewendet.
Medikament | FERRO SANOL® TROPFEN |
---|---|
Hersteller | UCB Pharma GmbH |
PZN | 00379086 |
Wirkstoff | Eisen(II)-glycin-sulfat-Komplex |
Gültigkeitszeitraum | 14.08.2023 bis 31.07.2025 |
relevant im Krankenhaus | ja |
Alternativpräparat | keine Angaben |
Begründung für den Lieferengpass | Produktionsproblem |
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Verfügbarkeit und Ausblick
Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall FERRO SANOL® TROPFEN ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.
Die Apotheken stehen derzeit vor besonderen Herausforderungen und setzen alles daran, Lösungen zu finden, wenn ein bestimmtes Medikament knapp ist. Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann.
Es wird bereits seit geraumer Zeit versucht, die Lieferengpässe von Medikamenten zu bewältigen. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Ampel im Juli 2023 hat auch Brüssel im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden. Wir werden sehen, wie sich die Umsetzung der neuen Regelungen auf das Problem auswirkt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 17.06.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
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