Zuletzt wurde im Jahr 2023 vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Änderungsmitteilung herausgegeben, die sich auf die Angaben zum Lieferengpass beim Medikament URBASON® SOLUBILE FORTE 1000 MG bezieht. Schon vor längerer Zeit war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch URBASON® SOLUBILE FORTE 1000 MG ist aktuell betroffen.
Probleme in der Produktion bei URBASON® SOLUBILE FORTE 1000 MG
Für das Medikament vom Hersteller Fidia Pharma GmbH erstreckt sich die Lieferengpassmeldung vorerst bis zum 01.09.2024. Delikat ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Als Alternativpräparat für URBASON® SOLUBILE FORTE 1000 MG wird jedoch vom Bundesinstitut Urbason solubile forte 1000 mg vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall gilt hier: Bevor Sie Produkte kaufen, holen Sie sich bitte die Meinung qualifizierter Fachkräfte ein.
Ob Qualitätsprobleme bei der Produktion bis hin zu Verpackungsproblemen: die Ursachen für die Lieferengpässe sind vielfältig. Für URBASON® SOLUBILE FORTE 1000 MG sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Herstellerwechsel" angegeben wird.
URBASON® SOLUBILE FORTE 1000 MG: Die Details zum Arzneimittel
Bei URBASON® SOLUBILE FORTE 1000 MG handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Natrium(methylprednisolon-21-succinat) von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Bakterielle Meningitis, nicht näher bezeichnet
- Hirnödem
- Multiple Sklerose mit vorherrschend schubförmigem Verlauf: Mit Angabe einer akuten Exazerbation oder Progression
- Intrakranieller Abszess und intrakranielles Granulom
- Waterhouse-Friderichsen-Syndrom
- Multiple Sklerose, nicht näher bezeichnet
- Neubildung unsicheren oder unbekannten Verhaltens: Gehirn, nicht näher bezeichnet
Medikament | URBASON® SOLUBILE FORTE 1000 MG |
---|---|
Hersteller | FIDIA FARMACEUTICI SPA |
PZN | 01693991 |
Wirkstoff | Natrium(methylprednisolon-21-succinat) |
Gültigkeitszeitraum | 08.09.2023 bis 01.09.2024 |
relevant im Krankenhaus | ja |
Alternativpräparat | Urbason solubile forte 1000 mg |
Begründung für den Lieferengpass | Herstellerwechsel |
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Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall URBASON® SOLUBILE FORTE 1000 MG ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.
Die Apotheken stehen derzeit vor besonderen Herausforderungen und setzen alles daran, Lösungen zu finden, wenn ein bestimmtes Medikament knapp ist. Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann.
Schon seit einiger Zeit sind Schritte notwendig, um die Problematik der Arzneimittellieferengpässe anzugehen. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Bundesregierung im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden. Wir werden sehen, wie sich die Umsetzung der neuen Regelungen auf das Problem auswirkt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 30.05.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
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