Lieferengpass bei PREDNIFLUID 10 MG/ML AUGENTROPFENSUSPENSION: Wie steht es um die Verfügbarkeit des Medikaments?
Zuletzt wurde am 06.10.2025 vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Änderungsmitteilung herausgegeben, die sich auf die Angaben zum Lieferengpass beim Medikament PREDNIFLUID 10 MG/ML AUGENTROPFENSUSPENSION bezieht. Schon zuvor war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Probleme gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
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Schon vor der Corona-Pandemie hat es bei der Lieferung von Arzneimitteln immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Nun ist die Lage aber ernst: Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Davon betroffen ist aktuell auch PREDNIFLUID 10 MG/ML AUGENTROPFENSUSPENSION.
Produktionsprobleme bei PREDNIFLUID 10 MG/ML AUGENTROPFENSUSPENSION
Die Mitteilung über den Lieferengpass für das Medikament, verkauft von mibe GmbH Arzneimittel, bleibt für den Zeitraum vom 25.05.2023 bis zum 31.03.2026 aufrechterhalten. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für PREDNIFLUID® 10 MG/ML wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Dennoch kann es sich lohnen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. In jedem Fall muss beachtet werden: Kaufen Sie keine Produkte ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal.
Lieferengpässe können immer wieder aus verschiedenen Gründen entstehen, etwa wegen Produktionsproblemen sowie regulatorischen Hürden, die sich auf die Freigabe und den Transport von Medikamenten auswirken können. Für PREDNIFLUID® 10 MG/ML sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird.
PREDNIFLUID 10 MG/ML AUGENTROPFENSUSPENSION: Die Details zum Arzneimittel
PREDNIFLUID® 10 MG/ML ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Prednisolonacetat von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Iridozyklitis, nicht näher bezeichnet
- Affektion des Auges und der Augenanhangsgebilde nach medizinischen Maßnahmen, nicht näher bezeichnet
- Sonstige näher bezeichnete Affektionen des Auges und der Augenanhangsgebilde
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Das Arzneimittel wird angewendet bei Erwachsenen zur kuzzeitigen Behandlung von
- schweren nicht infektiösen Entzündungen des vorderen Augenabschnittes, wie Entzündung der mittleren Augenhaut (Uveitis anterior).
- Entzündungen nach Operationen am Auge, wie z. B. nach „Grauer Star"-Operation.
- Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Prednisolonacetat.
- Prednisolonacetat ist ein Glukokortikoid (ein Steroid) mit starker entzündungshemmender Wirkung. Es unterbindet die Freisetzung von Entzündungsstoffen und wirkt damit entzündlichen Erscheinungen, wie u.a. Ödemen, Gefäßerweiterung und Narbenbildung entgegen.
| Medikament | PREDNIFLUID 10 MG/ML AUGENTROPFENSUSPENSION |
|---|---|
| Hersteller | mibe GmbH Arzneimittel |
| PZN | 10775794 |
| Wirkstoff | Prednisolonacetat |
| Gültigkeitszeitraum | 25.05.2023 bis 31.03.2026 |
| relevant im Krankenhaus | nein |
| Alternativpräparat | keine Angaben |
| Begründung für den Lieferengpass | Probleme in der Herstellung |
(Stand der Meldung: 06.10.2025)
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Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall PREDNIFLUID 10 MG/ML AUGENTROPFENSUSPENSION ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.
Aktuell sind die Apotheken besonders gefordert und müssen klug auf die vorhandenen Engpässe reagieren. Bei einigen Medikamenten ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Obwohl dies derzeit gut zu funktionieren scheint, stellt es auf Dauer jedoch keine ausreichende Lösung für die Probleme dar. Immer wieder gibt es Vorschläge, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu reduzieren. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Die vorherrschende Absicht besteht darin, die Produktion vermehrt in Europa wiederherzustellen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 06.10.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
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