Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt am 29.08.2023 mitteilte, kommt es aktuell auch beim Medikament DIMETHYLFUMARAT AL 240 MG MAGENSAFTRESISTENTE HARTKAPSELN weiterhin zu Lieferengpässen. Bereits am 31.05.2023 war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Probleme gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Schon vor der Corona-Pandemie hat es bei der Lieferung von Arzneimitteln immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Nun ist die Lage aber ernst: Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Das gilt aktuell auch für DIMETHYLFUMARAT AL 240 MG MAGENSAFTRESISTENTE HARTKAPSELN.
Ursachen für Lieferschwierigkeiten bei DIMETHYLFUMARAT AL 240 MG MAGENSAFTRESISTENTE HARTKAPSELN
Für das Medikament vom Pharmazeuten ALIUD PHARMA GmbH ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 31.05.2023 bis zum 31.12.2023 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für DIMETHYLFUMARAT AL 240 MG MAGENSAFTRESISTENTE HARTKAPSELN wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es könnte dennoch von Vorteil sein, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. In jedem Fall gilt hier: Kaufen Sie keine Produkte ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal.
Lieferengpässe bei Medikamenten können durch verschiedene Faktoren entstehen. Eine wichtige Ursache sind die Produktion und Verfügbarkeit von Rohstoffen, aus denen die Arzneimittel hergestellt werden. Wenn es hier Defizite gibt, kann es zu einer Unterbrechung in der Lieferkette kommen. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
DIMETHYLFUMARAT AL 240 MG MAGENSAFTRESISTENTE HARTKAPSELN: Die Details zum Krebs-Medikament
Bei Dimethylfumarat AL 240 mg magensaftresistente Hartkapseln handelt es sich um ein zugelassenes Medikament, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Dimethylfumarat von Bedeutung ist.
Das Anatomisch-therapeutisch-chemische Klassifikationssystem (ATC) ermöglicht eine präzisere Einordnung des Medikaments. Die amtliche Klassifikation für Arzneistoffe unterteilt diese in 15 Hauptgruppen auf der ersten Ebene, wodurch erkennbar wird, auf welches Organ oder System der Arzneistoff hauptsächlich wirkt. DIMETHYLFUMARAT AL 240 MG MAGENSAFTRESISTENTE HARTKAPSELN lässt sich entsprechend nach ATC folgendermaßen einordnen:
- Ebene 1 - Antineoplastische und immunmodulierende Mittel
- Ebene 2 - Immunsuppressiva
- Ebene 3 - Immunsuppressiva
- Ebene 4 - Andere Immunsuppressiva
Dimethylfumarat AL 240 mg magensaftresistente Hartkapseln gehört zur Gruppe L, ist also demnach ein Medikament zur Behandlung von Krebs. Substanzen dieser ATC-Gruppe sind antineoplastische oder immunmodulatorische Mittel. Das beinhaltet Medikamente zur Behandlung von Krebs und onkologische Erkrankungen sowie solche, die das Immunsystem beeinflussen oder modulieren können. Die ATC-Gruppe L enthält eine Vielzahl von Wirkstoffen zur Behandlung schwerer Erkrankungen.
Lieferschwierigkeiten und Ursachen in der Übersicht
Medikament | DIMETHYLFUMARAT AL 240 MG MAGENSAFTRESISTENTE HARTKAPSELN |
---|---|
Hersteller | ALIUD PHARMA GmbH |
PZN | 18155513 |
Wirkstoff | Dimethylfumarat |
Gültigkeitszeitraum | 31.05.2023 bis 31.12.2023 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | keine Angaben |
Begründung für den Lieferengpass | Erhöhte Nachfrage |
Verfügbarkeit und Ausblick
Es ist unklar, ob im Fall DIMETHYLFUMARAT AL 240 MG MAGENSAFTRESISTENTE HARTKAPSELN der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.
Gerade jetzt sind die Apotheken besonders gefragt und müssen mit viel Geschick auf die aktuellen Engpässe reagieren. Unter Umständen ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen anzubieten. Obwohl dies derzeit eine gute Lösung darstellt, sollte dieses Provisorium kein Dauerzustand werden. Schon seit längerem gibt es Bestrebungen, Lieferengpässe von Medikamenten einzudämmen. Ende Juni 2023 ist dazu von der Ampel ein Gesetzesentwurf vorgestellt worden, der unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vorschreibt und Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder vorsieht. Ob, wann und wie sich die neuen Regelungen auf die Lieferengpässe auswirken, ist aktuell noch nicht einzuschätzen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Die Daten zur Meldung werden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereitgestellt und von uns mit ergänzendem Recherchematerial automatisiert aufbereitet. Die Meldungen in diesem Artikel werden regelmäßig aktualisiert (zuletzt am 29.08.2023). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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